EditorialGeschätzte Mitglieder Wie haben wir uns doch alle auf das Jubiläumsjahr 125 Jahre Eidgenössicher Schwingerverband im 2020 gefreut. Auf die Abgeordnetenversammlung in Pratteln, auf viele spannende Revanchekämpfe unserer Aktivenschwinger im Sägemehl, nach dem unvergesslichen Eidg. Schwing und Aelplerfest 2019 in Zug. einem Schwingfest noch an einem anderen Schwingeranlass unsere geliebte Kameradschaft pflegen konnten.
Chers membres Nous nous réjouissions tous de fêter le 125e anniversaire de l’Association fédérale de lutte suisse en 2020. Mais aussi pour l'assemblée des délégués à Pratteln, des nombreuses passes de lutte revanchardes dans la sciure par nos lutteurs actifs dans la sciure, suite à l'inoubliable fête fédérale suisse de lutte et des jeux alpestres en 2019 à Zoug. Nous mettons tout en œuvre pour que nos lutteurs actifs puissent s'entraîner au plus vite dans la sciure et que nous puissions ensuite organiser à nouveau des compétitions de lutte.
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Häufigkeit | erscheint periodisch (mind. 12x jährlich) |
Print-Auflage / Online-Versand | 483 Exemplare / 7129 Exemplare |
Layout | Digital Druckcenter Langenthal AG |
Herausgabe und Druck | Geschäftsstelle ESV, Rumendingenstrasse 1, Ersigen |
Bilder | esv.ch in Zusammenarbeit mit diversen Fotografen |
nächste Ausgabe / Redaktionsschluss | 22. Januar 2021 / Ende Januar 2021 |
Der ZV traf sich am Freitag-Nachmittag und Samstag-Morgen, 27. und 28. November zur letzten ZV-Sitzung des Kalenderjahres 2020 in Chur. Am Samstagmittag wurde die gemeinsame Sitzung AV-Büro / OK AV 2021 / ZV durchgeführt.
Keine physische AV 2021
Die Abgeordnetenversammlung des ESV vom 6./7. März 2021 wird nicht physisch in Chur abgehalten. Die Mitglieder des Büro AV, des ZV und des OK AV 20201 Chur haben sich an der gemeinsamen Sitzung dazu entschlossen, die AV abzusagen. Dazu wurde ein Schreiben verfasst, welches vom AV-Präsidenten und vom Obmann unterschrieben ist. Beiliegend zu den Mitteilungen kann das Schreiben gelesen werden. Ebenso wurde eine Videobotschaft zur aktuellen schwingerischen Lage vom Obmann Markus Lauener erstellt, welche unter folgendem Link angeschaut werden kann:
https://esv.ch/news/02122020_mitteilungen_des_zv_esv/
In diesem „Sägemehlsplitter“ wird die Traktandenliste der Geschäfte der AV 2021 veröffentlicht. Dazu werden die Ausführungen zur Aufnahme der Ethikcharta von Swiss Olympic in den Statuten und der damit verbundenen kleinen Statutenrevision veröffentlicht.
Schwingfeste nach vierwöchigen Trainingsphase
Nach Gesprächen des Technischen Leiters Stefan Strebel mit den Mitgliedern des Aktivenrates wurde beschlossen, dass die bisherige Regelung vom Beginn der Trainingsphase bis zum Schwingfeststart auf neu nur noch vier Wochen festgelegt wird.
Eintrittspreise Eidg. Nachwuchsschwingertag vom 29. August 2021 in Schwarzenburg
Der ZV hat die Eintrittspreise für den ENST 2021 genehmigt:
• Sitzplatz Tribüne ungedeckt: Fr. 30.-
• Rasensitzplatz: Fr. 20.-
• Stehplatz (wenn erlaubt): Fr. 10.-
Zudem wird der ESV eine Einheitsehrengabe spenden.
Archivmaterial des verstorbenen Ehrenmitgliedes Alfred Bisig, Wädenswil
Der Präsident des NOSV, Rolf Lussi, konnte bei der Witwe von Alfred Bisig sämtliche Statistik-Dokumente abholen. Diese werden nun im Archiv des ESV bei der Geschäftsstelle in Ersigen sortiert. Ziel ist es die fehlerhaften Kranzstatistiken ab 1961 durch die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle zu bereinigen. Der gesamte ESV dankt Anna Bisig für die Bereitschaft, die wertvollen Statistiken zu übergeben.
Richtlinien finanzielle Unterstützung Schwinghallen Neu- und Umbauten
Der ZV hat die erstellten Richtlinien mit dem entsprechenden Ablauf genehmigt. Diese sind unter https://esv.ch/verband/dokumente/. mit dem Titel „Beiträge an Um- und Neubauten an Schwinghallen“ abgelegt.
Rolf Gasser
Leiter der Geschäftsstelle
Traktanden zur schriftlichen Abgeordnetenversammlung 2021
Die Unterlagen werden den Stimmberechtigten anfangs Februar 2021 zugestellt.
Traktanden
Le CC s’est retrouvé à Coire le vendredi 27 novembre l’après-midi et le samedi 28 novembre pour le dernier comité du CC de l’année civile 2020. En fin de matinée du samedi, le Bureau AD / CO AD 2021 / CC se sont retrouvé pour une séance commune.
Pas d’AD 2021 en présentiel
L'Assemblée des délégués AFLS des 6 et 7 mars 2021 ne se tiendra pas physiquement à Coire. Les membres du Bureau de l'AD, du Comité central et du CO AD 20201 à Coire ont décidé d'annuler l'AD lors de la réunion commune. À cette fin, une lettre a été rédigée signée par le président de l'AD et l’Obmann. La lettre est jointe à cette communication et peut être consultée. Un message vidéo sur la situation actuelle de la lutte a également été produit par l’Obmann Markus Lauener, qui peut être consulté sous le lien suivant: https://esv.ch/fr/news/communication_du_cc_afls/
Dans la newsletter "Eclats de sciure" du mois de décembre 2020, l’ordre du jour des affaires de l’AD 2021sera publié. En plus, les explications sur l’intégration de la charte éthique olympique suisse dans les statuts et la révision mineure des statuts qui y est associée seront également publiés.
Fêtes de lutte après une phase d'entraînement de quatre semaines
Après des discussions entre le chef technique Stefan Strebel et les membres du conseil des actifs, il a été décidé que le règlement actuel, soit depuis la reprise des entrainements jusqu’au début des fêtes, sera de quatre semaines.
Prix des entrées pour la Journée fédérale des lutteurs espoirs du 29 août 2021 à Schwarzenburg
Le CC a accepté les prix des entrées pour la JFLE 2021 :
• Tribune non couverte : Fr. 30.-
• Pelouse : Fr. 20.-
• Place debout (si autorisée) : Fr. 10.-
En plus, l'AFLS offrira un prix unique pour la JFLE 2021
Matériel d’archives du membre honoraire décédé Alfred Bisig, Wädenswil
Le président de la NOS, Rolf Lussi, a pu prendre possession de tous les documents statistiques auprès de la veuve d'Alfred Bisig. Elles sont maintenant triées dans les archives de l'AFLS au bureau d'Ersigen. L'objectif est de faire corriger les statistiques erronées des couronnes à partir de 1961 par le personnel du bureau. L'ensemble de l'AFLS remercie Anna Bisig pour sa volonté de lui remettre les précieuses statistiques.
Directives pour le soutien financier lors de construction et la rénovation de local de lutte
Le CC a approuvé les directives éditées avec la procédure correspondante. Ces dernières sont téléchargeables sous https://esv.ch/fr/association/documents/ sous l‘intitulé « Contributions lors de rénovation ou construction d’un nouveau local de lutte ».
Rolf Gasser
Secrétaire général AFLS
Tractanda de l’Assemblée des délégués 2021, faite par écrit
Les documents seront transmis aux personnes ayant le droit de vote début février 2021
Tractanda
Kobelt Max, Marbach
80-jährig
Am 5. Januar 2021 kann Max Kobelt bei bester Gesundheit im Kreis seiner Familie in Marbach SG seinen 80. Geburtstag feiern. Zusammen mit fünf Schwestern und Bruder Ruedi wuchs Max in der Bauernfamilie Kobelt in Marbach im St.Galler Rheintal auf. Max erlebte, im Vergleich zu heute, wohl eine entbehrungsreiche, deswegen aber nicht weniger glückliche Jugendzeit. Max Kobelt erlernte in der Textilbranche den Beruf als Wirker, betätigte sich später als Chauffeur und übte zuletzt, bis zu seiner Pensionierung, eine abwechslungsreiche Tätigkeit bei einer Bank aus. Im Jahre 1968 heiratete Max «seine» Rosmarie und die Familie erhielt bald einmal Zuwachs durch einen Sohn und eine Tochter.
Zum Schwingen kam Max dank der Überredungskünste seines um zwei Jahre jüngeren Bruders Ruedi. Viel zu verdanken haben die Gebrüder Kobelt ihrem schwingerischen «Ziehvater» Werner Hug. Dieser scheute keine Mühe und nahm die beiden aufstrebenden jungen Kobelt’s Sonntag für Sonntag mit an die Schwingfeste.
Die Sportlerlaufbahn von Max Kobelt nahm einen vielseitigen Verlauf. Bevor sich Max endgültig dem Schwingen zuwandte, betätigte er sich als erfolgreicher Kunst- und Nationalturner und auch auf der Ringermatte hatte er grosse Erfolge aufzuweisen. Selbst ein Abstecher in die Leichtathletik als Zehnkämpfer wurde gewagt. Im Nationalturnen konnte er sich 1972 am Eidgenössischen Turnfest in Aarau als Sieger ausrufen lassen.
Als Ringer liess sich Max Kobelt achtmal als Schweizer Meister ausrufen und zweimal durfte er sich als Mannschaftsmeister mit dem Ringerclub Oberriet feiern lassen. Zudem qualifizierte er sich im Ringen 1963 für die WM in Sofia Bulgarien (7. Rang), für die EM 1967 in Istanbul (9. Rang) und für die Olympischen Spiele 1964 in Tokio, wo er den 12. Platz errang.
«Trotz vieler sportlicher Erfolge, die ich feiern durfte, war die Olympiateilnahme das Grösste, das ich erleben durfte. Unter den Weltbesten zu sein, die Atmosphäre im Stadion mit anderen Athleten aus der ganzen Welt - das muss man als Sportler einfach erlebt haben», erinnert sich der zweifache Grossvater.
Max Kobelt war mit einer Grösse von 178 Zentimetern und einem Gewicht von 86 Kilo nicht gerade ein Hüne an Gestalt. Durch seine Beweglichkeit, seine ausgefeilte Technik und sehr gute Kondition sowie seinen unbändigen Siegeswillen machte Max dieses Manko mehr als nur wett. Er beherrschte Brienzer und Kopfgriff wie kaum ein anderer und reihte damit manch körperlich überlegenen Gegner zu seinen Punktelieferanten. Erwähnt sei auch seine exzellente Bodenarbeit.
Seinen ersten Schwingerkranz erschwang sich Max Kobelt 1962 am St.Galler Kantonalfest in St.Gallen. Insgesamt kann Max Kobelt 48 Schwingerkränze sein Eigen nennen, darunter ein volles Dutzend NOS-Eichenlaub. 1963 konnte er in Le Locle am Südwestschweizer, 1966 auf dem Brünig und 1970 am Innerschweizer in Altdorf vor die Kranzjungfern treten. 1971 siegte er am St.Galler in Marbach, ebenso am Appenzeller Kantonalen in Teufen und 1974 gewann er das NOS-Teilverbandsfest in Näfels. Daneben feierte Max Kobelt auch verschiedene Siege an Nichtkranzfesten: dreimal in Serie am sehr gut besetzten Rheintal-Oberländischen Verbandsschwingfest (1968, 1969, 1970) sowie am Bözberg-Schwinget 1967. Ein bedeutender Sieg gelang ihm 1974 am Jubiläumsschwingfest „50 Jahre Schwingklub Oberhabsburg“ in Root LU gegen die vollständig anwesende Innerschweizer Elite.
Als wohl grösste Erfolge im Sägemehl gelten die fünf Kränze mit eidgenössischer Prägung. In den Jahren 1964, 1966, 1969, 1972 und 1974 konnte er sich fünfmal in Folge den Eidgenössischen Kranz aufsetzen lassen. In Schwyz 1974 belegte Max Kobelt zum Abschluss seiner Karriere den hervorragenden zweiten Schlussrang nach seinem Sieg gegen den amtierenden Schwingerkönig David Roschi.
Noch zu Aktivzeiten amtete Max Kobelt vier Jahre als Versicherungskassier des Rheintal-Oberländischen Schwingerverbandes (1972 - 1975) und anschliessend, nach Abschluss seiner Laufbahn im Sägemehl, weitere vier Jahre (1976 - 1979) als äusserst kundiger Technischer Leiter. Der Jubilar ist auch heute noch sehr mit dem Schwingen verbunden und regelmässiger Besucher von Schwingfesten und Versammlungen.
Daneben stellte sich Max Kobelt in seiner Wohn- und Heimatgemeinde Marbach auch für verschiedene Dienste zur Verfügung. Viele Jahre war seine Mitarbeit als Schul- und Kirchenrat und auch im örtlichen Gemeindeführungsstab gefragt.
Der Rheintal-Oberländische Schwingerverband verlieh Max Kobelt 1979 die Ehrenmitgliedschaft, 1984 wurde ihm diese Ehre im St.Galler Kantonalverband zuteil und 1992 fand er Aufnahme in die Garde der NOS-Ehrenmitglieder.
Max, wir wünschen dir auch für die weitere Zukunft alles Gute und viele frohe Stunden im Kreis deiner Familie und der Schwingerkameraden.
Emil Bürer
Nordostschweizer Schwingerverband
St.Galler Kantonaler Schwingerverband
Rheintal-Oberländer Schwingerverband
St.Galler Kantonale und Rheintal-Oberländer
Veteranenvereinigung
Abschluss Vereinsjahr 2020 Schwingklub Rothenburg
Die 101. Generalversammlung des Schwingklub Rothenburg und Umgebung mit dem offiziellen Abschluss vom Vereinsjahr 2020, musste infolge der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Versammlungsbeschränkungen vom Bundesrat, ersatzlos gestrichen werden. Stattdessen wurde im kleinen Rahmen ein Abschluss des Vereinsjahres 2020 durchgeführt und die wichtigsten Traktanden abgehandelt und Ehrungen vollzogen.
Unter Anwesenheit des Vorstandes, der beiden Rechnungsrevisoren sowie des Medienvertreters wurden die wichtigsten Traktanden zum Abschluss vom Vereinsjahr 2020 abgehandelt. An der offiziellen 101. Generalversammlung, welche aufgrund der Absage in diesem Jahr erst im nächsten Jahr stattfinden wird, werden alle wichtigen Geschäfte von diesem Vereinsjahr nochmals den Mitgliedern erläutert und zur Abstimmung gebracht.
Der Präsident Bruno Odermatt durfte in diesem Jahr zwei neue Mitglieder wie auch zwei neue Aktivschwinger begrüssen. Demgegenüber steht jeweils ein Vereinsaustritt und ein Rücktritt vom Schwingsport. Diese Bilanz ist in Anbetracht des ausgedünnten Vereinsjahres sehr erfreulich!
Weniger erfreulich sieht die Rechnungsablage aus. Einerseits fielen die letzten, geplanten Ausgaben der 100-Jahr-Jubiläumsfeierlichkeiten vom Vorjahr an. Andererseits mussten wir coronabedingt das 101. Luzerner Kantonale Schwingfest ins Jahr 2021 verschieben, wodurch keine Einnahmen aus diesem Grossanlass verbucht werden konnten. Dank der guten Arbeit und Verdienste der letzten Jahre kann der Schwingklub Rothenburg und Umgebung dieses einmalige grosse Loch in der Kasse verkraften. Das Budget für das kommende Jahr ist aufgrund der fehlenden Planungssicherheit hinsichtlich dem 101. Luzerner Kantonalen Schwingfest schwierig abzuschätzen, wurde aber von den Anwesenden einstimmig angenommen.
Wie bereits an der GV 2019 angekündigt, gibt Roman „Benji“ Bühlmann nach 19 Jahren im Vorstand seinen Rücktritt als Vizepräsident und Materialverwalter. Sein Amt als LKSV-Vertreter wird er weiterhin ausüben. Für die Nachfolge von Roman konnte mit Lukas Emmenegger (Bauchef Kantonales Schwingfest 2021 und Roteborger Schwinget) ein würdiger Ersatz als Vizepräsident und Materialverwalter gefunden werden. Die anderen Vorstandsmitglieder, Bruno Odermatt (Präsident) Patrick Muff (Kassier), Adrian Dober (TK-Chef) und Alain Baume (Aktuar), werden ihre Funktionen weiterhin ausführen.
Trotz der wenigen Anlässe im vergangenen Vereinsjahr konnten einige Ehrungen ausgesprochen werden.
So wurde Sven Lang für den Festsieg am Lichtmess-Schwinget 2020 in Gais geehrt. Lukas Emmenegger wurde für seine grosse Arbeit als Bauchef bei der Neuplanung der Infrastruktur für das verschobene Kantonale Schwingfest, wie auch für den Umzug des Vereins-Archivs, der Wanderpreis «Chrampfer vom Johr» verliehen. Franz Roth wurde für sein langjähriges Engagement im OK Roteborger Schwinget, wo er zurückgetreten ist, dem Revisoren-Amt und der Mitgliedschaft im OK der beiden Kantonalen Schwingfeste 2011 und 2021 im Ressort Finanzen, die Freimitgliedschaft verliehen.
Unserem scheidenden Vizepräsident und Materialverwalter Roman „Benji“ Bühlmann wurde für sein riesiges und langjähriges Engagement im Schwingklub Rothenburg und Umgebung die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Seine Verdienste rund um den Schwingsport sind immens. Mit über 20 Jahren als einer der Gründer im OK Roteborger Schwinget, 19 Jahre Vorstandsarbeit als Vizepräsident und Materialverwalter, Vizepräsident der beiden Kantonalen Schwingfeste 2011 und 2021 in Rothenburg, Bauleiter und Initiant der neuen Schwinghalle, Organisator der Fleckenfester und Klubrangschwinget, hat er diese Ehrung mehr als verdient. Roman wird weiterhin als LKSV-Vertreter im Vorstand vom LKSV tätig sein und somit auch im Schwingklub-Vorstand als Bindeglied mitwirken, jedoch ohne Stimmrecht.
Zum Abschluss wünschte der Präsident Bruno Odermatt allen Schwingklub-Mitgliedern und ihren Familien eine schöne Adventszeit, frohe Festtage, ein gutes neues Jahr sowie beste Gesundheit, was in der momentanen Zeit das wichtigste ist.
Dominik Widmer
Broschüre beleuchtet Klubgeschichte
Flüelen - Der Schwingklub Flüelen wird hundert Jahre alt. Ehrenmitglied Elias Bricker hat die Geschichte des Klubs in einer reichbebilderten Broschüre aufgearbeitet.
Geplant war eigentlich ein grosses Fest in der Turnhalle in Sisikon. Doch daraus wurde nun nichts. «Corona hat uns das 100-Jahr-Jubiläumsfest des Schwingklubs Flüelen regelrecht vermiest», sagt Klubpräsident Christian Arnold. Auch die Generalversammlung, die traditionell am 5. Januar stattfindet, wird abgesagt. Der Vorstand hat nun provisorisch ein neues Datum für das Jubiläumsfest im Oktober 2021 reserviert.
«Wir wollen aber dennoch in Kontakt mit unseren Mitgliedern bleiben – auch wenn vorerst keine Schwingeranlässe stattfinden werden», sagt Präsident Arnold. Deshalb überrascht der Klub diese Tage seine Schwinger, Funktionäre sowie Frei- und Ehrenmitglieder mit einem speziellen Weihnachtsgeschenk: Sie erhalten per Post eine druckfrische Jubiläumsbroschüre.
Frauen sorgen für Diskussionen
Historiker und Ehrenmitglied Elias Bricker hat auf rund 70 Seiten die Geschichte des Schwingklubs Flüelen aufgearbeitet. Unterstützt wurde er dabei von Freimitglied Bruno Arnold, dem ehemaligen Redaktionsleiter der Urner Zeitung. Arnold kümmerte sich um das Lektorat. Bricker beleuchtet in der Festschrift die Höhenpunkte der vergangenen hundert Jahre. Dazu gehören etwa Hans Zieglers Kranzgewinn am «Eidgenössischen» 1937 oder das Ob- und Nidwaldner Schwingfest 1987, als sich mit Pius Zwyer und Bernhard Walker gleich zwei Klubkameraden im Schlussgang gegenüberstanden. In der Broschüre kommen aber auch die weniger schönen Momente zur Sprache und viele schon beinahe vergessene Episoden: Wer weiss denn heute noch, dass der Schwingklub Flüelen in den 1960er-Jahren in Seelisberg eine Untersektion betreute, oder dass die im Sägemehl erfolgreichen Flüelerinnen in den 1980er-Jahren für heftige Diskussionen gesorgt hatten?
Turnverein Flüelen machte Schwingen populär
Schwingen war in Flüelen aber schon populär, lange bevor der Klub gegründet worden ist. Denn die Urner Turnvereine verschrieben sich Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts vor allem dem Nationalturnen und förderten somit den Schwingsport im Kanton Uri im Speziellen. So führte auch der Turnverein Flüelen zwischen 1910 und 1920 mehrmals auf dem Holzplatz beim «Hirschen» ein Kilbischwinget durch. Das belegt ein Bild der Flüeler Turner aus dem Jahr 1884. Die Turner aus dem Hafenstädtchen waren denn auch 1917 an vorderster Front dabei, als der Urner Kantonalen Schwingerverband gegründet wurde. Der Kantonalverband organisierte in den Jahren unmittelbar nach seiner Gründung Trainings in verschiedenen Urner Ortschaften. Auch in Flüelen besuchten einige Turner diese Schwingerkurse. 1920 entstanden aus den Trainingsgruppen des Kantonalverbandes dann eigenständige Vereine.
Flüeler trainieren heute draussen
Als Trainingshalle diente praktisch von Beginn an die alte Kirche, welche die Funktion einer Gemeindeturnhalle hatte. Die Schwinger hatten im Chor einen Sägemehlring errichtet. Erst mit dem Bau des Gehren-Schulhauses in den 1970-Jahren erhielten die Schwinger mit dem Athletikraum einen neuen Trainingsort, allerdings ist dieser bis heute nur mit Matten bestückt. Daher besuchten die Schwinger immer wieder die Trainings in den Schwinghallen anderer Klubs. 2010 errichtete dann der Vorstand auf dem Sportplatz die so genannte Open-Air-Anlage, auf der im Sommer unter freiem Himmel im Sägemehl trainiert werden kann. Auch die sportlichen Erfolge blieben nicht aus: Mit Franz Poletti, Hans Ziegler, Josef Schilter, Franz Walker, Bernhard Walker und Pius Zwyer stellte der Klub in den vergangenen hundert Jahren mehrere Kranzfestsieger. Um auch weiterhin erfolgreich zu sein, investiert der Schwingklub Flüelen, als einer der kleinsten Schwingklubs in der Schweiz überhaupt, viel in die Nachwuchsförderung.
Die wohl grösste Sportveranstaltung in Uri
Zu den Höhepunkten der Vereinsgeschichte gehören auch die Grossanlässe: Der Schwingklub führte bereits siebzehn Mal das «Kantonale» und vier Mal das «Innerschweizerische» durch. In bester Erinnerung ist allen Beteiligten noch das Innerschweizer Schwing- und Älplerfest im vergangenen Jahr. 1991 organisierte der Urner Kantonale Schwingerverband zudem unter Mitwirkung der Flüeler das Bundesfeierschwingfest zum 700-jährigen Bestehen der Eidgenossenschaft durch. Das Fest lockte damals 16'000 Zu-schauer an. Einen grösseren Sportanlass hat es im Kanton Uri wohl kaum je gegeben.
Hinweis
Die Broschüre «100 Jahre Schwingklub Flüelen» ist im Restaurant Linde in Flüelen erhältlich. Ausserkantonale Schwingerfreunde können die Broschüre aber auch per Mail bestellen (Mail: [email protected]).
101. Generalversammlung des Schwingklub Zofingen
Rückblick auf ein verlorenes Schwingerjahr
Wenn schon nicht geschwungen werden kann, dann wenigstens sich versammeln, sagten sich die Mitglieder des Schwingklubs Zofingen. Präsident Martin Anderegg (Zofingen) konnte zwanzig Personen zu seiner ersten Generalversammlung, unter strikter Einhaltung der Covid-19 Vorschriften, in der Linde Küngoldingen begrüssen. Dies entspricht etwa der Hälfte der üblichen Anzahl Teilnehmer. Entsprechend lang war die Liste der Entschuldigungen. Welch ein Unterschied zu der glanzvollen Jubiläumsfeier vor einem Jahr. Diese hinterliess aber ein entsprechendes, geplantes Loch in der Kasse. Nicht geplant hingegen waren die Ausfälle aufgrund der nicht durchgeführten Schwinganlässe. Und auch die Aussichten auf die kommende Saison sind unsicher. Zwar verfügt der Klub noch über ausreichend eigene Mittel, doch es müssen bald wieder Einnahmen generiert werden, damit eine Schieflage verhindert werden kann. Die laufenden Kosten fressen die Rücklagen langsam, aber sicher auf. Der Rechnungsabschluss und das Budget wurden aber ebenso einstimmig genehmigt wie die Jahresberichte des Präsidenten, des Technischen Leiters und des Jungschwingerobmanns. Diese fielen entsprechen kurz aus, spricht man doch in den Schwingerkreisen vom verlorenen Jahr 2020.
Da es keine Rücktritte aus dem Vorstand und bei den Revisoren gab, waren keine Wahlen notwendig. Einzig als neuer Klubkampfrichter wurde Andreas Aeschbacher (Brittnau) bestätigt.
In einer Schweigeminute wurde den verstorbenen Ehrenmitgliedern Hans Pauli (Oftringen) und Victor von Ow (Ennenda) sowie dem Freimitglied Ruedi Bachmann (Zofingen) gedacht.
Trotz diversen Einschränkungen wurde auch im vergangenen Jahr trainiert, wenn nicht im Schwingkeller dann wenigstens polysportiv. Den Wanderpreis als fleissigster Trainingsteilnehmer ging erstmals an Aaron Rüegger, Rothrist (Foto).
Da auch für 2021 noch sehr vieles Ungewiss ist, wurde vorerst auf ein Kursprogramm verzichtet und das Tätigkeitsprogramm ist noch sehr provisorisch. Definitiv abgesagt wurde die traditionelle Schwinger-Weihnacht vom 9. Dezember. Über den aktuellen Stand der Dinge informiert der Vorstand fortlaufend via Klubhomepage www.sk-zofingen.ch.
Als abschliessender Höhepunkt der Versammlung wurden Simon Schär (Schöftland) und Hans-Peter Sommer (Rothrist) in den Kreis der Freimitglieder aufgenommen.
Hans-Ulrich Schär
Schwingklub Zofingen und Umgebung
Rheintal-Oberländer Schwingerverband
Resultate Schriftliche Hauptversammlung 2020
Aufgrund der rasant steigenden Covid-19 Ansteckungen und der zu erwartenden Massnahmen hat der Vorstand Ende Oktober entschieden, die HV nicht abzuhalten und sie stattdessen auf schriftlichem Weg durchzuführen. Die Unterlagen wurden allen Ehrenmitgliedern per Post, den Schwingern und Funktionären per E-Mail zugestellt. Alle anderen interessierten Mitglieder konnten die Unterlagen beim Präsidenten anfordern. Rücksendefrist für die Stimmkarte war der 5. Dezember. Zurückgenommen wurde diese bis zum 11. Dezember. Es nahmen 36 Mitglieder an der Abstimmung teil.
Die Berichte des Präsidenten, Technischer Leiter, Leiter Jungenschwingen sowie der Kassa- und Revisorenbericht wurden einstimmig angenommen. Ebenfalls einstimmig gutgeheissen wurden die Anträge vom Vorstand, die Jahresbeiträge und Entschädigungen an die Schwinger wie in den Vorjahren zu belassen. Mit grosser Mehrheit wurde schliesslich der Vergabe vom Verbandsschwingfest 2023 nach Altstätten und dem Beitritt zum Trägerverein ESAF 2025 bei einer allfälligen Wahl von St.Gallen als Festort zugestimmt.
Der Vorstand nimmt diese Resultate erfreut zur Kenntnis verbunden mit der Hoffnung, dass die Durchführung in schriftlicher Form eine einmalige Angelegenheit war.
Vorstand Rheintal-Oberländer Schwingerverband
Medienmitteilung Innerschweizer Schwingerverband (ISV)
Keine Delegiertenversammlungen in physischer Form
Die Vorstände der Kantonalen Schwingerverbände von Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden, Zug, Luzern und Tessin haben beschlossen, ihre Delegiertenversammlungen, welche in den nächsten Wochen stattfinden würden, nicht in physischer Form durchzuführen. Die Situation rund um die Covid-19- Pandemie lässt das nicht zu. Ob überhaupt und wenn ja in welcher Form die Versammlungen durchgeführt werden, darüber informieren die Kantonalverbände ihre Mitglieder selber.
Auch die Delegiertenversammlung des Innerschweizer Schwingerverbandes (ISV) wird am 6. Februar 2021 nicht physisch in Schwyz abgehalten. Der Vorstand hat an seiner letzten Sitzung beschlossen, diese Versammlung im Zirkularverfahren durchzuführen. Die stimmberechtigten Mitglieder werden die Unterlagen dazu rechtzeitig erhalten.
Innerschweizer Schwingerverband
Hauptversammlung Mittelländischer Schwingerverband 2020
Bericht HV MSV 2020 / 07.12.2020
Der Vorstand des MSV hat aufgrund der Einschränkungen wegen des Corona-Virus entschieden seine jährliche Hauptversammlung, gemäss ZGB Art. 66 Abs. 2, schriftlich durchzuführen. Die Mitglieder waren damit einverstanden und alle Beschlüsse konnten einstimmig gefällt werden.
So konnten 15 neue Aktivschwinger aufgenommen werden. Leider musste der Verband von 10 langjährigen Mitgliedern für immer Abschied nehmen. Zusammen mit den weiteren Mutationen liegt der Mitgliederbestand neu bei 741.
Weiter wurde die Jahresrechnung mit einem Verlust von CHF 8‘673.64 genehmigt. Als Festort für das Mittelländische Schwingfest 2023 wurde Frauenkappelen gewählt.
Reto Zbinden,
Pressechef
Die Zirkulationsbeschlüsse der DV des Aargauer Kantonaler Schwingerverband 2020 sind abgeschlossen
Am 11.12.2020 haben die Stimmenzähler die Abstimmungszirkulare der DV AKSV ausgezählt.
192 Stimmberechtigte wurden brieflich zur Abstimmung gebeten. Die Stimmbeteiligung lag bei 80%.
Den Jahresberichten des Präsidenten, Techn. Leiter Aktiv- und Jungschwinger sowie Medienverantwortliche wurde zugestimmt. Die Jahresrechnung 2020, Revisionsbericht, Festsetzung des Jahresbeitrages 2021 und das Budget 2021 wurden angenommen.
Gewählt wurden neu als Sekretär Adrian Stump, SK Freiamt und als Revisor August Köpfli, SK Zurzach.
Silvia Wilhelm wurde aufgrund ihrer langjährigen, verdienten Leistungen für den Schwingsport zum neuen Ehrenmitglied des AKSV ernannt. Herzliche Gratulation!
Pascale Alpiger
Aargauer Kantonaler Schwingerverband
Absage der Delegiertenversammlung des Urner Kant. Schwingerverbandes
Aufgrund der aktuellen Corona Situation hat der Vorstand des Urner Kant. Schwingerverbands entschieden, die Delegiertenversammlung vom 22.01.2021 abzusagen. Es wird stattdessen ein Zirkularverfahren mit schriftlicher Abstimmung durchgeführt. Die nötigen Stimmunterlagen für unsere Ehrenmitglieder, Veteranen, Delegierte und Funktionäre werden per Post termingerecht zugeschickt.
Die Abstimmungsresultate werden im Anschluss über die Medien und der Homepage des UKSV informiert.
Der Vorstand des Urner Kant. Schwingerverband
Schwingerlehrbuch
Herausgeber: ESV
Ausgabe: 2018, 2. Auflage (1. Auflage 2016)
Preis: CHF 10.—(exkl. Porto und Verpackung)
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Bestellseite der Druckerei Haller+Jenzer AG
Gedanken zum Jahreswechsel
Dieses Gedicht von Lina Wisler-Beck ist vor 100 Jahren in einer ähnlichen Situation die heute herrscht, während der Maul- und Klauenseuche 1920 geschrieben worden.
Längwiligi Zitte
Niene isch Chilbi u niene isch Tanz
deheim ums Hus um versuret me ganz.
I ha mer scho mängisch der Chopf fasch verheit
was ächt no wär z´mache, dass Zyt umegeit.
Wär gwanet isch z’gumpe u z’tanze, o je,
däm düe halt die Süche-Verordnige weh.
E jede muess säge, churzwiligs isch’s nit,
no bsunders für ledigi, lustigi Lüt.
Grad äbe der Sunndig wird eim eso läng,
s’Furtgah isch verbote, u nämlich no sträng.
Gsiech eim deno öpper, o weisch de häts gfählt
de müesset mer schwär büesse u-ni ha kes Gäld!
Drum blieb i deheime. Ich schicke mi dry
u hoffe dä Jammer gang öppe verby.
I bi ja nid einzig, s’trifft anderi o,
s’isch ume es Gwane, -mi zahmet de scho!
Wie vor 100 Jahren werden wir gemeinsam und gestärkt diese Zeit überstehen.
Paul von Däniken und Fredy Liebi, Aargauer-Schwinger-Veteranen-Vereinigung
ESAF Pratteln - Ein regionaler verankerter Munipartner, ein Prattler Siegermuni und ein bestens bekannter Festwein.
Mit der Marti AG Pratteln als Munipartnerin und der Henri Badoux SA als Lieferantin der offiziellen Festweine kann das OK des ESAF Pratteln zwei neue wichtige Kooperationen bekanntgeben. Damit verbunden ist auch die Präsentation des zukünftigen Siegermuni aus Pratteler Zucht, bei der pandemiebedingt auf eine Veranstaltung verzichtet werden muss.
«Für uns als Pratteler Betrieb ist es eine Riesenehre, den Siegermuni aufziehen zu dürfen», meinte Jürg Degen, Landwirt, Züchter und Pächter des Hofs Schönenberg. «Dieser Red-Holstein-Muni ist bei uns geboren und kann von der Weide aus auf den Schwingplatz hinunterschauen.»
Die ganze Medienmitteilung ist nachzulesen auf der Webseite vom ESAF Pratteln.