|
Editorial
Der lange und beschwerliche Weg zurück zur Normalität
Im Monat Juni 2021 konnten die ersten Kranzfeste seit dem ESAF 2019 von Ende August 2019 stattfinden. Noch nie in der 126-jährigen Geschichte des ESV gab es eine so lange Phase ohne Schwingfeste. Es ist zwar richtig, dass der erste Weltkrieg von 1914 – 1918 einen Unterbruch bei der Durchführung der ESAF’s mit sich brachte und in der Zeit von 1918 – 1920 wegen der grassierenden Spanischen Grippe auf die Durchführung von etlichen Schwingfesten verzichtet wurde. Auch musste wegen Unwetter im Jahr 2005 das Unspunnen-Schwinget um ein Jahr ins 2006 verschoben werden. Aber immer war ein Ende der Krise in Sicht. Der Sport gehört sicherlich zu den schönsten Nebensachen der Welt. Es zehrte ganz allgemein am Gemüt von uns allen, dass Spitzensport, sei dies nun Fussball, Eishockey oder aber auch Ski alpin und nordisch via Bewegtbilder, sozialen Medien oder den Tageszeitungen zu uns in die gute Stube flatterte, vom Schwingen aber nichts zu sehen war. Wir bekennen uns klar zum Breitensport und so war der Weg zurück - wie im gesamten Amateursportbereich auch - nochmals ungemein schwieriger.
«An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser». Die Mitglieder des Zentralvorstandes, der Technischen Kommission und des einbezogenen Aktivenrates des Eidgenössischen Schwingerverbandes haben im letzten Dezember 2020 den Slogan «Schwingfeste 2021 zu 100% ja» ins Leben gerufen. Dieser Marschrichtung wurde alles untergeordnet. Dabei wurde versucht, möglichst die speziellen Gegebenheiten unseres Schwingens in die Überlegungen einzubeziehen. Manchmal gelang dies besser und manchmal auch weniger gut. Mit dem Schritt, dass ab Juni 2021 wieder Kranzschwingfeste stattfinden können, ist alles wieder «in Butter». Wirklich? Nein, es ist eben nicht alles «in Butter», denn • Die Schwingfestorganisatoren der letzten Wochen haben einen ungeheuren Aufwand auf sich genommen, um die Schwingfeste durchführen zu können. Ihnen gelobt unser allerherzlichster Dank! Es ist aber feststellbar und auch verständlich, dass nicht alle Organisatoren den Aufwand in der nach wie vor speziellen Zeit auf sich nehmen.
• Die 3 G» (geimpft, getestet, geheilt) werden uns alle noch einige Zeit begleiten. • Die Anzahl versicherter Jungschwinger (minus 7%) und Aktivschwinger (minus 5%) ist von 2020 auf 2021 um total minus 6% auf neu total 5'574 Versicherte geschrumpft. • Die durchgeführten Jung- und Nachwuchschwingertage erfüllten betreffend Beteiligung allesamt die Erwartung. Etwas anders sah es bei den durchgeführten Ü20-Schwingfesten aus. Die Kranzschwingfeste der Nordwestschweiz erreichten die Zahl von 100 Startenden nicht und die Zahl der maximal bewilligten Teilnehmer von 50 Schwingern wurde bei keinem der bisher durchgeführten Rangschwingfesten erreicht. • Die Planungssicherheit betreffend Zuschauer an den kommenden Schwingfesten ist nach wie vor nicht vollends gegeben!
Fazit daraus: • Die Klubs, Sektionen und Verbände aller Stufen sind extrem gefordert Schwingfeste aller Stufen zu organisieren. Die Schwingfeste sind für uns sogenannt systemrelevant, denn die Medien berichten davon und es wird wieder über unser Schwingen gesprochen. • Die Aufgabe für die schwingerischen Vertreter in den Organisationskomitees ist aktuell alles andere einfach und es braucht viel Überzeugungskraft. Aber Schwingfeste sind für uns alle auch im Bezug auf die Jungschwingerwerbung zentral und die leicht rückläufigen Zahlen müssen vor allem beim Nachwuchs gestoppt werden. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten werden nun gegen 130 Schwingklubs am nationalen Schwinger-Schnuppertag vom 11. September 2021, den der ESV zusammen mit der Migros nun bereits seit über zehn Jahren organisiert, mitmachen. Jungs und Mädchen werden dabei erstmals in die Geheimnisse unseres Schwingens eingeführt. Bravo! • Seit jeher hat ein Spitzenschwinger mehr Aufwand betrieben als der durchschnittliche Mittelschwinger. Es braucht für unsere Schwingfeststrukturen alle Aktiven. Den Spitzenschwinger mit weit über zehn Stunden Trainingsaufwand pro Woche und den Mittelschwinger, der zur Freude einmal pro Woche für knapp zwei Stunden seine Trainingseinheit in der Schwinghalle absolviert. Es muss für die kommenden Schwingfeste, ob dies nun Rang- oder Kranzschwingfeste sind, gelingen, dass auch die Mittelschwinger wieder vermehrt an den Anlässen teilnehmen werden. • Es ist an den Organisationskomitees, zusammen mit den jeweils verantwortlichen Klubs, Sektionen und Verbänden zu entscheiden, ob das Covid-19-Schutzkonzept mit keinen, wenigen oder einer definierten Höchstzahl an Zuschauern gemäss den kantonalen und nationalen Vorlagen durchgeführt wird. Diese Entscheidung kann der Eidgenössische Schwingerverband nicht übernehmen.
Wir schwingen wieder, das ist das Wichtigste. Was können wir aus den vergangenen zwei Jahren lernen: • Mit unserer heutigen Lebensweise – ohne dies positiv oder negativ zu werten – ist es möglich, dass weitere Pandemien mit Viren in kürzeren Intervallen als in der Vergangenheit folgen werden.
Die negativen und positiven Schritte der letzten Monate müssen ohne Emotionen aufgearbeitet und standardisierte Prozesse unbedingt niedergeschrieben werden um bei der nächsten Pandemie gerüstet zu sein. Für uns heisst das, dass alles was wir zu Covid-19 erarbeitet und kommuniziert haben gut strukturiert abgelegt wird, so dass es jederzeit wieder auffindbar ist! • Der Eidgenössische Schwingerverband ist wie die ganze Schweiz sehr föderalistisch aufgebaut. Unser Demokratieverständnis bedingt es, dass alle vorgenommenen Schritte und Entscheide diskutiert und vielfach auch hinterfragt werden. Es ist die Aufgabe der Führungskräfte - in welcher Organisation auch immer - in Krisenzeiten Lösungen zu erarbeiten und diese mehrheitsfähig «an den Mann/die Frau» zu bringen. Wichtig scheint mir aber, dass auch in Krisensituationen der gegenseitige Respekt jederzeit gewahrt wird.
Nun, wie auch immer, freuen wir uns, dass wir uns nicht mehr auf dem steinigen und holprigen Feldweg befinden, sondern auf die ausgebaute, asphaltierte und kurvenreiche Bergstrasse eingebogen sind. Bis wir uns auf der Autobahn befinden, wird es aber noch viel Geduld von uns allen brauchen.
Rolf Gasser Leiter der Geschäftsstelle ESV
Editorial
Le long et pénible chemin du retour à la normale
Depuis la FFLS 2019 qui s’est déroulée à la fin du mois d’août 2019, les premières fêtes de lutte à couronnes ont pu reprendre au mois de juin 2021. Jamais auparavant, au cours des 126 ans d'histoire de l'AFLS, il n'y a eu une aussi longue phase sans fête de lutte. Il est vrai que la première guerre mondiale, de 1914 à 1918, a interrompu la tenue des FFLS et qu'entre 1918 et 1920, en raison de l'épidémie de la grippe espagnole, plusieurs fêtes de lutte ont dû être annulée. En 2005, la fête de l’Unspunnen a également dû être reportée d'une année en raison des intempéries. Mais la fin de la crise était toujours en vue. Le sport compte certainement comme l'un des plus beaux à côtés du monde. D'une manière générale, nous avons tous été bouleversés par le fait que le sport de haut niveau, qu'il s'agisse de football, de hockey sur glace ou même de ski alpin et nordique, se retrouve dans nos salons via les images animées, les médias sociaux ou la presse quotidienne, mais rien du tout de la lutte suisse. Nous faisons clairement partis du sport de masse et le chemin du retour - comme pour l'ensemble du secteur du sport amateur - a donc été une fois de plus incroyablement difficile.
"Il n'y a pas de panneaux indicateurs au carrefour de la vie". Les membres du comité central, de la commission technique et la participation du conseil des actifs de l’Association fédérale de lutte suisse ont lancé le slogan "Fête de lutte 2021 100% oui" en décembre 2020. Tout était subordonné à cette direction. Dans la mesure du possible, nous avons essayé d'inclure les circonstances particulières de notre lutte dans les considérations. Cela a parfois mieux réussi, parfois moins bien. Avec la mesure selon laquelle, à partir de juin 2021, les fêtes de lutte à couronne pourraient à nouveau avoir lieu, et que tout sera parfait, vraiment ? Non, tout n’a pas été parfait, car : • Les organisateurs de fêtes de lutte de ces dernières semaines ont fourni un effort considérable pour pouvoir réaliser ces fêtes. Nous tenons à leur exprimer nos remerciements les plus sincères ! Toutefois, il est évident et compréhensible que tous les organisateurs ne souhaitent pas s'engager dans cette voie en cette période encore particulière. • Les termes vacciné, testé et guérison vont tous nous accompagner pendant un certain temps encore. • Le nombre de jeunes lutteurs assurés (moins 7 %) et de lutteurs actifs (moins 5 %) a diminué de 2020 à 2021 de 6 % au total pour atteindre un total de 5’574 d’assurés. • Les fêtes de lutte pour les jeunes lutteurs et des lutteurs espoirs ont toutes répondu aux attentes en termes de participation. La situation était quelque peu différente pour les fêtes de lutte pour les plus de 20 ans. Les fêtes de la lutte à couronnes dans le nord-ouest de la Suisse n'ont pas atteint le nombre de 100 participants et le nombre maximum de 50 participants n'a été atteint dans aucune des fêtes de la lutte régionales organisées à ce jour. • La sécurité de la planification concernant les spectateurs lors des prochaines fêtes de lutte n'est pas encore complétement donné ! En conclusions : • Les clubs, les sections et les associations à tous les niveaux sont extrêmement sollicités pour organiser des fêtes de lutte pour tous les niveaux. Les fêtes de lutte sont importantes pour nous, car les médias en parlent et les gens parlent à nouveau de la lutte suisse. • La tâche des représentants de la lutte dans les comités d'organisation est actuellement tout sauf facile et nécessite beaucoup de persuasion. Mais les fêtes de lutte sont importantes pour nous tous, également en ce qui concerne le recrutement de jeunes lutteurs, et il faut mettre fin à la légère baisse des chiffres, surtout chez les jeunes espoirs. Après des débuts difficiles, presque 130 clubs de lutte participeront le 11 septembre 2021 à la journée d'initiation à la lutte que l'AFLS organise depuis plus de dix ans en collaboration avec Migros. Des garçons et des filles découvriront pour la première fois les secrets de notre lutte. Bravo !
• Depuis la nuit des temps, les lutteurs de pointe font plus d'efforts que les lutteurs moyens. Pour les structures de nos fêtes de lutte, tous les lutteurs actifs sont nécessaires. Le meilleur lutteur qui s'entraîne plus de dix heures par semaine et le lutteur moyen qui, pour le plaisir, s'entraîne une fois par semaine pendant environ deux heures au local de lutte. Pour les prochaines fêtes de lutte, qu'il s'agisse de fêtes de lutte régionales ou avec couronnes, il doit être possible d'augmenter la participation des lutteurs moyens lors de ces manifestations. • Il appartient aux comités d'organisation, en collaboration avec les clubs, sections et associations responsables, de décider si le concept de protection Covid 19 sera mis en œuvre sans, avec peu ou avec un nombre maximum défini de spectateurs, conformément aux modèles cantonaux et fédéraux. Cette décision ne peut être prise par l’Association fédérale de lutte suisse. Nous luttons à nouveau, c'est ça le plus important. Que pouvons-nous retenir de ces deux dernières années ? • Avec notre mode de vie actuel - sans l'évaluer positivement ou négativement - il est possible que d'autres pandémies virales se succèdent à intervalles plus rapprochés que par le passé. Les étapes négatives et positives des derniers mois doivent être examinées sans émotion et les processus standardisés doivent être consignés par écrit sans faute afin d'être prêt pour la prochaine pandémie. Pour nous, cela signifie que tout ce que nous avons élaboré et communiqué lors du Covid-19 doit être classé de manière bien structurée afin de pouvoir être ressorti à tout moment ! • Comme toute la Suisse, l’Association fédérale de lutte suisse a une structure très fédéraliste. Notre conception de la démocratie exige que toutes les mesures prises et les décisions prises soient discutées et souvent aussi remises en question. C'est la tâche des dirigeants - quelle que soit l'organisation - d'élaborer des solutions en temps de crise et de les porter à l'attention de la majorité. Cependant, il me semble important que le respect mutuel soit maintenu à tout moment, même dans les situations de crise. Quoi qu'il en soit, nous sommes heureux de ne plus être sur le chemin de terre pierreux et cahoteux, mais d'avoir emprunté la route de montagne aménagée, asphaltée et sinueuse. Mais jusqu'à ce que nous soyons sur l'autoroute, il faudra encore beaucoup de patience de notre part à tous.
Rolf Gasser secrétaire général AFLS
Mitteilungen des ZV ESV
Schwingen live, aber nicht vor Ort
Mit dem Aargauer Kantonalschwingfest 2021 in Lenzburg wurde der Reigen der Kranzfeste nach 21 Monaten Pause wieder aufgenommen. Viele in den Monaten April, Mai und Juni verschobene Kranzfeste werden in den Monaten August und September nachgeholt. Aufgrund der Planungsunsicherheit haben zahlreiche Organisatoren aber schon im Vorfeld entschieden, dass diese Anlässe ohne Zuschauer über die Bühne gehen, selbst wenn bis zum Zeitpunkt der Durchführung eine gewisse Anzahl Besucher erlaubt wäre.
Aufgrund der fehlenden Zuschauer vor Ort haben sich einige Organisatoren und Teilverbände frühzeitig Gedanken gemacht und eine Regelung für Live-Streams der Schwingfeste gefunden. So werden sämtliche Gauverbands- und Kantonalkranzfeste im Kanton Bern und in der Nordostschweiz live gestreamt. Dabei wird der Hauptplatz, mit allen Spitzenpaarungen, kommentiert angeboten. Alle anderen Plätze können kostenpflichtig, als Einzelanlass oder im Abo, angeschaut werden. Die einzelnen Gänge können auch im Nachhinein geschaut werden. Mit dem Abokauf wird die gesamte Produktion der Live-Übertragung finanziert und somit sichergestellt, dass die Schwingfeste auch ohne Zuschauer vor Ort durchgeführt werden können. Im Vergleich zu den Schwingfesteintritten ist dies ein bescheidener Betrag. Mit Upstream Media wurde eine einheitliche Lösung gefunden, die es den Schwinger- Freunden auch zu Hause möglich macht, in diesen speziellen Zeiten den Schwing-Sport erleben zu dürfen. Live-Streams von Schwingfesten sind auch in der Nordwest- und Innerschweiz angedacht. Mehr Informationen zu den betroffenen Schwingfesten und den Abo-Möglichkeiten gibt es unter www.schwingen-live.ch. Sämtliche Teilverbands- und Bergkranzschwingfeste sowie das Kilchberger-Schwinget werden von SRF auf den Kanälen SRF 2, SRF Info oder SRF-Livestream live übertragen.
Rolf Gasser Leiter der Geschäftsstelle ESV
Communications du CC AFLS
Lutte suisse en direct, mais pas sur place
Avec la fête cantonale argovienne 2021 à Lenzburg, la série des fêtes de lutte à couronnes a repris après une pause de 21 mois. De nombreuses fêtes à couronnes reportés du mois d’avril, de mai et de juin et auront lieu durant les mois d’août et de septembre. Cependant, en raison de l'incertitude de la planification, de nombreux organisateurs ont déjà décidé à l'avance que ces événements se dérouleraient sans spectateurs, même si un certain nombre de visiteurs seraient autorisés d’ici la date de l'événement.
En raison du manque de spectateurs sur place, certains organisateurs et associations régionales y ont pensé assez tôt et ont trouvé un arrangement pour diffuser en direct les fêtes de lutte. Ainsi, toutes les fêtes des régions bernoises et des fêtes à couronnes de l’association du nord-est de la Suisse seront diffusés en direct. La place principale, avec toutes les passes principales, est proposée avec commentaires. Toutes les autres passes peuvent être regardés moyennant paiement, à l'unité ou par abonnement. Les passes individuelles peuvent également être regardées après coup. L'achat de l'abonnement finance l'ensemble de la production de la diffusion en direct et garantit ainsi que les fêtes de lutte peuvent être organisés même sans spectateurs sur place. Il s'agit d'un montant modeste par rapport aux entrées pour une fête de lutte. Avec Upstream Media, une solution uniforme a été trouvée qui permet aux fans de lutte de vivre leur sport favori à la maison pendant ces moments spéciaux. Des retransmissions en direct de fêtes de lutte sont également prévues dans le nord-ouest et en Suisse centrale. Vous trouverez de plus amples informations sur les fêtes de lutte concernés et les options d'abonnement sur le site www.schwingen-live.ch. Toutes les fêtes d’association et fêtes alpestres ainsi que le Kilchberger-Schwinget seront retransmis en direct par SRF sur les chaînes SRF 2, SRF Info ou SRF-Livestream.
Rolf Gasser secrétaire général AFLS
Mitteilungen des ZV ESV
Jahrespunkteliste 2021
Da im Vorjahr keine Schwingfeste ausgetragen wurden, konnte auch die offizielle Jahrespunkteliste des Eidgenössischen Schwingerverbandes und des «Schlussgangs», nicht geführt werden. Nachdem nun die Kranzfestsaison 2021 bereits gestartet ist, läuft ab sofort auch die Jahreswertung 2021 wieder. Die Regeln wurden gegenüber den Vorjahren nicht verändert. Weiterhin zählen die sechs besten Resultate an den Kranzfesten sowie zusätzlich der Kilchberger Schwinget als siebter Anlass. Zusatzpunkte für bezwungene Eidgenossen gelten an allen bestrittenen Kranzfesten sowie am Kilchberger. Die aktuelle Jahrespunkteliste 2021 kann unter esv.ch/ranglisten/jahreswertung/ jederzeit abgerufen werden.
Rolf Gasser Leiter der Geschäftsstelle ESV
Communications du CC AFLS
Liste des points 2021
En raison de l'absence de fêtes de lutte l'année dernière, la liste de points annuelle officielle de l’association fédérale de lutte suisse et du "Schlussgang" n’a pas pu être tenus. Maintenant que la saison de la fête des couronnes 2021 a déjà commencé, le classement annuel 2021 reprend également avec effet immédiat. Les règles n'ont pas été modifiées par rapport aux années précédentes. Les six meilleurs résultats aux fêtes de la lutte à couronnes continuent à compter, ainsi que le Kilchberger Schwinget comme septième événement. Les points supplémentaires pour les fédéraux vaincus sont valables à toutes les fêtes à couronnes disputés ainsi qu'au Kilchberger. La liste des points annuelle mise à jour pour 2021 peut être consultée à tout moment sur le site https://esv.ch/fr/classements/classement_annuel/.
Rolf Gasser secrétaire général AFLS
Mitteilungen des ZV ESV
ESAF 2022 - Die Ticketpreise für den Arenaeintritt stehen fest
Gestützt auf das Pflichtenheft für das ESAF Pratteln im Baselbiet hat der Zentralvorstand des Eidgenössischen Schwingerverbands ESV mit dem OK ESAF Pratteln im Baselbiet mittlerweile die Ticketpreise für die Arena festgelegt. In den Tickets ist jeweils eine Hin-/Rückreise ab einem Ort in der Schweiz nach Pratteln enthalten. Die Preise betragen (inklusive Mehrwertsteuer):
• Kategorie I 265 CHF • Kategorie II 195 CHF • Kategorie III 165 CHF • Kategorie IV 115 CHF
Die Kostensteigerung gegenüber dem ESAF in Zug im Jahr 2019 entsteht aus der weniger zentralen Lage von Pratteln bzw. der daraus resultierenden längeren durchschnittlichen ÖV-Anreise und durch höhere Infrastrukturkosten, die im Bereich des öffentlichen Verkehrs und auf dem Festgelände anfallen. Der Prozess der Bestellungen des ESV-Ticketkontingents wird analog der letzten ESAF’s gestaltet. Der Zugang zum Festgelände ist kostenlos. Als Zeichen der Verbundenheit zum Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest und zum Feststandort in Pratteln wird den Besucherinnen und Besuchern ein Festabzeichen angeboten. Es kann ab Samstag, 28. August 2021 für 10 CHF beim OK ESAF Pratteln im Baselbiet gekauft werden.
Rolf Gasser Leiter der Geschäftsstelle ESV
Communications du CC AFLS
FFLS 2022 – Les prix pour les entrées dans l’arène sont fixés
Sur la base du cahier des charges de la FFLS Pratteln dans la campagne bâloise, le comité central de l’Association fédérale de lutte suisse et le comité d’organisation de la FFLS Pratteln ont maintenant fixé les prix des billets pour l’arène. Dans le prix du billet est inclus le transport aller-retour depuis chaque localité en Suisse jusqu’à Pratteln. Les prix sont les suivants (TVA comprise) :
• Catégorie I 265 CHF • Catégorie II 195 CHF • Catégorie III 165 CHF • Catégorie IV 115 CHF
L'augmentation des coûts par rapport à la FFLS de Zoug en 2019 est due à la situation moins centralisée de Pratteln et au temps de trajet moyen plus long en transports publics, ainsi qu'aux coûts d'infrastructure plus élevés encourus dans le domaine des transports publics et sur le site de la fête. Le processus de commande du contingent de billets pour l’AFLS sera structuré de la même manière que pour les dernières FFLS. L'accès sur le site de la fête est gratuit. En signe de solidarité avec la fête fédérale de lutte suisse et des jeux alpestres à Pratteln, les visiteurs de la fête se verront offrir un badge de la manifestation. Il peut être acheté au prix de 10 CHF auprès du CO FFLS Pratteln à partir du samedi 28 août 2021.
Rolf Gasser secrétaire général AFLS
Junior
Mitteilung
Schwingsport bis 2028 bei der SRG
23.06.2021 Bern/Zürich. Die SRG und der Eidgenössische Schwingerverband (ESV) haben ihre Vertragspartnerschaft um weitere sechs Jahre verlängert. Somit können SRF, RTS, RSI und RTR mindestens bis 2028 umfassend und live über alle Schwingsportanlässe inklusive die Eidgenössischen Schwing- und Älplerfeste (ESAF) berichten. Wie bis anhin ist die SRG für die Produktion der Liveübertragungen verantwortlich.
Wenn die «Bösen» in der Schwingarena zusammengreifen, trifft Schweizer Tradition auf sportliche Höchstleistung. Das Publikum von SRF, RTS, RSI und RTR ist auch in den nächsten Jahren hautnah am Geschehen im Sägemehl dabei. Die SRG und der Eidgenössische Schwingerverband (ESV) führen ihre langjährige Vertragspartnerschaft weiter.
Spektakel um den «Schwingerkönig»: ESAF 2025 und 2028 bei den SRG-Sendern Mit der Vertragsverlängerung sicherte sich die SRG die exklusiven Ausstrahlungsrechte bis 2028 für die Eidgenössischen Schwing- und Älplerfeste (ESAF 2025 und 2028), alle Schwingfeste mit eidgenössischem Charakter wie der Unspunnen- und Kilchberger-Schwinget sowie alle Teilverbands- und Bergkranzfeste. Als Host Broadcaster produziert die SRG zudem weiterhin die Bilder der Liveübertragungen. Damit ist die Grundlage für eine langfristige und umfangreiche Berichterstattung zum Schwingsport von SRF, RTS, RSI und RTR in TV, Radio sowie auf den Onlineplattformen gelegt. Die Ausstrahlungsrechte für die Schwingsaison 2021 und 2022 einschliesslich dem ESAF Pratteln im Baselbiet sind in der laufenden Vereinbarung geregelt.
«Beleg für Beständigkeit und gegenseitige Wertschätzung» Roland Mägerle, Leiter Business Unit Sport SRG und SRF Sport: «Schwingen ist Nationalsport, gelebtes Brauchtum und Ausdruck von Volkskultur. Mit ihrer Berichterstattung zum Schwingsport tragen SRF, RTS, RSI und RTR die traditionellen Werte auch künftig in alle vier Sprachregionen der Schweiz. Ich freue mich, dass die SRG und der ESV die erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen – das ist Beleg für Beständigkeit und gegenseitige Wertschätzung.» Markus Lauener, ESV-Obmann: «Der ESV und die SRG sind treue Vertragspartner. Mit der Vertragsverlängerung bis ins Jahr 2028 haben wir die Gewissheit, dass auch in den nächsten Jahren professionell und umfangreich von unserem Nationalsport berichtet wird.»
Medienstelle SRG
Communication
La lutte suisse sur les canaux de la SSR jusqu'en 2028
Berne/Zurich, le 23 juin 2021. La SSR et l'Association fédérale de lutte suisse (AFLS) ont prolongé de six années leur contrat de partenariat. Jusqu'en 2028 au moins, la RSI, RTR, la RTS et SRF pourront ainsi couvrir en intégralité et en direct toutes les manifestations sportives de lutte suisse, y compris la Fête fédérale de lutte et des jeux alpestres. La SSR reste en charge de la production des transmissions en direct.
Lorsque les «méchants» s'affrontent dans l'arène, la tradition suisse et le sport de haut niveau ne font plus qu'un. Ces dernières années, le public de la RSI, de RTR, de la RTS et de SRF a suivi de très près ce qui se passe dans les ronds de sciure. Fortes de ce succès populaire, la SSR et l'Association fédérale de lutte suisse (AFLS) viennent de reconduire leur partenariat de longue date.
Fête fédérale et «roi de la lutte»: diffusion des éditions 2025 et 2028 sur les canaux de la SSR En reconduisant le partenariat avec l'AFLS, la SSR s'est assurée jusqu'en 2028 l'exclusivité des droits de diffusion de la Fête fédérale (éditions 2025 et 2028), de toutes les compétitions de lutte à caractère national (notamment les fêtes d'Unspunnen et de Kilchberg) et de toutes les fêtes des associations affiliées et des fêtes en montagne. En tant que diffuseur hôte, la SSR continue de produire elle-même les images des transmissions en direct. La RSI, RTR, la RTS et SRF peuvent ainsi couvrir richement et durablement l'actualité de la lutte à la télévision, à la radio et sur les plateformes en ligne. Les droits de diffusion pour les saisons de lutte 2021 et 2022, y compris la Fête fédérale 2022 à Pratteln (BL), sont réglés dans le contrat en cours.
«Une preuve de constance et d'estime réciproque» Roland Mägerle, responsable Business Unit Sport SSR et SRF Sport: «La lutte est à la fois un sport national, une tradition vivante et l'expression d'une culture populaire. En couvrant les manifestations sportives de lutte, la RSI, RTR, la RTS et SRF véhiculent les valeurs traditionnelles de ce sport dans les quatre régions linguistiques du pays. Je suis ravi que la SSR et l'AFLS poursuivent leur fructueuse collaboration – c'est une preuve de constance et d'estime réciproque.» Markus Lauener, président de l'AFLS: «L'AFLS et la SSR sont des partenaires fidèles. Grâce à la prolongation du contrat jusqu'en 2028, nous avons l'assurance que notre sport national bénéficiera pendant plusieurs années encore d'une couverture professionnelle et de grande portée.»
Service de presse SSR
Mitteilungen
Mitteilungen
Der Eidgenössische Nachwuchsschwingertag 2021 plant mit Zuschauern und Rahmenprogramm
Aufgrund der durch den Bundesrat in Aussicht gestellten Lockerungen bis Ende Sommer, hat das OK des 6. Eidgenössischen Nachwuchsschwingertages in Schwarzenburg beschlossen, das Fest mit Zuschauern und Rahmenprogramm durchzuführen.
OK-Präsident Thomas Staub ist erfreut über die positiven Neuigkeiten: «Wir freuen uns, möglichst viele schwingbegeisterte Besucherinnen und Besucher in der Region Gantrisch begrüssen zu dürfen und sind zuversichtlich, dass die Nachwuchsschwinger eine grossartige Stimmung erleben werden.» Momentan laufen noch Abklärungen, wie viele Sitzplätze angeboten werden. Sobald diese Frage geklärt ist, wird der Vorverkauf starten. Trotz der nun vorhandenen Perspektiven, den ENST 2021 mit Zuschauern durchführen zu können, wird der Wettkampf zusätzlich via Live-Stream in die ganze Schweiz übertragen werden.
Das Festprogramm soll wie geplant stattfinden: Freitag, 27. August Jodler-Abend in der Mehrzweckanlage Pöschen Jodlerchörli Hüsliberg Ebnat-Kappel, Jodlerklub St. Stephan, Jodlerklub Alphüttli Plaffeien, Jodlerklub Guggershörnli Guggisberg und Schwyzerörgeliquartett Schlitzohrä Rüschegg
Samstag, 28. August 2021 Jungschwingertag Open-Air Unterhaltungsabend mit der Stubete Gäng und den Stromstoss Örgeler
Sonntag, 29. August 2021 Eidgenössischer Nachwuchsschwingertag Jodlerklub Bärgfründe Mamishaus und Alphorngruppe Abendrot
Der ENST 2021 wird präsentiert von den Hauptsponsoren Bank Gantrisch, Migros, Rugenbräu und GLB. Alle Sponsoren, Gabenspender, Partner und Gönner haben einen grossen Dank verdient für die grandiose Unterstützung in dieser unsicheren Zeit. Das OK freut sich auf die «Bösen von Morgen» und auf ein stimmungsvolles Fest mit vielen Besuchern an allen drei Festtagen. Reto Zbinden
Verbandsnachrichten
NOS-Schwingfest in Mels findet mit Zuschauern statt
Beim Nordostschweizer Verbandsschwingfest vom 12. September in Mels dürfte nun doch vor vollen Tribünen geschwungen werden. Die letzten Öffnungsschritte des Bundes lassen das OK hoffen.
Auch nach zweimaliger Verschiebung des Nordostschweizer Schwingfestes (NOS) in Mels infolge der Covid-19-Pandemie vertraute das Melser NOS-OK stets optimistisch auf eine Besserung der Situation. Dieser stete Optimismus wurde nun insofern «belohnt», als dass mit dem bundesrätlichen Entscheid bereits ab Samstag, 26. Juni 2021 eine ganze Reihe von Massnahmen gegen das Coronavirus gelockert wurden. Dazu gehören auch die Grossanlässe. Dort soll es für Zuschauerinnen und Zuschauer, welche ein COVID-Zertifikat vorweisen können, keine Einschränkungen mehr geben.
Dem Schwingen verpflichtet Dieser langen Planungsunsicherheit zum Trotz - ursprünglich hätte das NOS vor einem Jahr durchgeführt werden sollen - hielten die Melser Organisatoren «die Fahne» weiterhin hoch und glaubten an die Durchführung des NOS-Schwingfestes. Dem Schwingen zuliebe hielt das OK Mels auch in diesem Jahr an der Organisation des NOS 2021 in Mels im ursprünglich geplanten Rahmen fest. Der Festplatz im Grossfeld (Siga-Areal) befindet sich in unmittelbarer Dorfnähe. Das Schwingen steht im Zentrum, aber auch für die unzähligen Schwingerfreunde soll das NOS in Mels allen bisherigen Widrigkeiten zum Trotz in bester Erinnerung bleiben.
Ticketverkauf läuft wieder an - Ohne COVID-Zertifikat kein Einlass! Der wegen der grossen Planungsunsicherheit vorübergehend geschlossene Ticketverkauf läuft wieder an. Ab 10. Juli 2021 können über die Homepage www.nos2021.ch wieder Tickets bestellt werden. Für den Eintritt ins Schwingfestareal muss zwingend ein gültiges COVID-Zertifikat samt Personalausweis (beispielsweise einer Identitätskarte) vorgelegt werden. Ohne diese beiden genannten Nachweise ist der Zutritt ins Schwingfestgelände nicht möglich. Emil Bürer
Verbandsnachrichten
St. Galler Kantonalschwingfest in Kaltbrunn steigt ohne Zuschauer
Das 106. St .Galler Kantonalschwingfest am 1. August 2021 in Kaltbrunn findet statt – aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Planungsunsicherheit zwingt die Organisatoren zu diesem Entscheid. Ganz verzichten müssen die Schwing-Fans aber nicht, die Wettkämpfe können via Live-Stream verfolgt werden.
„Wie es sich am Festtag anfühlen wird, vor einer leeren Kulisse zu stehen, statt mehrere tausend ZuschauerInnen begrüssen zu dürfen, weiss ich heute noch nicht. Unser OK hat sich den Entscheid wirklich nicht leicht gemacht, aber die Umstände sind einfach zu unsicher und ein griffiges Schutzkonzept umzusetzen, wäre mit riesigen Aufwänden verbunden gewesen“. Wehmut schwingt in den Worten von OK-Präsident August Scherzinger mit. „Letztendlich war es uns aber wichtig, zumindest den sportlichen Teil des Fests sicherzustellen“ fügt er an.
Bis zuletzt gerungen Bereits im März war das ursprüngliche Verschiebungsdatum vom 30. Mai nochmals auf den 1. August angepasst worden. Doch die Hoffnung, die epidemiologische Lage würde dann ein Fest mit mehreren tausend Zuschauern und ohne grössere Einschränkungen zulassen, hat sich inzwischen zerschlagen. Die Planungssicherheit ist nicht gegeben und eine Prognose für Grossanlässe im August lässt sich nicht abschätzen. So entschied das OK vor wenigen Tagen und nach intensiven Gesprächen, das 106. St. Galler Kantonalschwingfest unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden zu lassen. „Trotz grosser und sehr weit fortgeschrittenen Vorbereitungsarbeiten blieb uns kein anderer Entscheid übrig“ hält Scherzinger weiter fest.
Fans können online dabei sein Als Alternative und damit die Schwingergemeinde nicht ganz auf das Fest verzichten muss, werden die Wettkämpfe in einer Live-Übertragung im Internet angeboten. Unter www.schwingen-live.ch kann gegen die Gebühr von Fr. 10.00 ein Login erworben werden. Damit lassen sich während des ganzen Tages viele der spannenden Kämpfe direkt mitverfolgen. Als Kommentatoren wirken Schwingerkönig Jörg Abderhalden und Eidgenosse Gerry Süess. Wer an einem Login gleich für alle sieben Kantonalschwingfeste interessiert ist, dem bietet der NOS-Verband ein Abo für Fr. 50.00 an. Mit dem Kauf eines Tagestickets oder eines Abos besteht für alle die Möglichkeit, nicht nur Schwingsport zu geniessen, sondern auch Solidarität gegenüber den OK’s zu zeigen. Durch das Angebot des Live-Streams kann das OK auch seinen Sponsoren und Gabenspendern eine interessante Werbeplattform bieten.
Bereits bestellte Tickets Diejenigen Schwingfans, welche sich im Vorverkauf bereits ein Ticket gesichert haben, werden in den nächsten Tagen persönlich über das weitere Vorgehen informiert. Die entsprechenden Informationen werden demnächst auch auf der Veranstaltungs-Website www.kaltbrunn2021.ch publiziert. Da sich die fehlenden Einnahmen aus dem Ticketverkauf und der Festwirtschaft auch im Budget stark bemerkbar machen werden, hoffen die Verantwortlichen auf das Wohlwollen der Schwingfans.
Das OK bedankt sich OK-Präsident August Scherzinger und das Gesamt-OK bedanken sich sowohl bei allen Schwing-Fans als auch bei den Hauptsponsoren, den Sponsoren und den Gabenspendern für deren sehr geschätztes Verständnis. „Es geht jetzt vorrangig darum, uns für den Schwingsport und unsere Athleten einzusetzen“ hält August Scherzinger abschliessend fest und freut sich auf die sportlich hochstehenden Kämpfe am 1. August auf dem Sportplatz Stiggleten in Kaltbrunn. Willi Giger
Mitteilungen
Christoph Bieri - Rücktritt vom aktiven Schwingsport
Geschätzte Schwingerfreunde
Im Alter von zehn Jahren durfte ich den wunderbaren Schwingsport kennenlernen. Was spielerisch begann, entwickelte sich zu meiner absoluten Leidenschaft. Die schöne Zeit als Nachwuchsschwinger schloss ich als Siebzehnjähriger mit dem ersten Kranzgewinn am SO Kantonalen 2003 ab. In den darauffolgenden Jahren etablierte ich mich als konstanter Kranzschwinger. 2007 in Aarau resultierte daraus der 1. Eidgenössische Kranz. Dieser Erfolg motivierte zusätzlich. Das Training wurde intensiviert und ich verbesserte mich weiter. An Ehrgeiz und Biss fehlte es nicht. Der gesteigerte Aufwand wurde mit meiner erfolgreichsten Zeit von 2010 bis 2015 belohnt. Ab 2016 plagten mich Rückenbeschwerden, meine Leistungsfähigkeit sank. 2018 und 2019 folgten zwei verkorkste Saisons und dann Corona. Mit dem 100. Kranz am diesjährigen AG Kantonalen vom 6. Juni 2021 realisierte ich mein letztes sportliches Ziel. In den knapp 20 Jahren als Aktivschwinger erlebte ich unzählige wundervolle Momente. Ich bin stolz auf meine Erfolge. Erkämpfte ich doch elf Saisons in Folge einen Kranzfestsieg oder mehr, insgesamt 22. Dazu alle Teilverbands- und Bergfestkränze mindestens einmal. Das Wertvollste jedoch, was mir das Schwingen einbrachte, sind die grossartigen Freundschaften, welche weit über das Sägemehl hinausreichen und ewig bleiben werden.
Der Schwingsport hat mich geprägt. Ich feierte schöne Siege, lernte aber auch mit Niederlagen und Emotionen umzugehen, formte meinen Charakter. Ich bezog Stellung, als andere die Faust im Sack machten. Ohne Reaktionen zu scheuchen, stets im Sinne der Fairness. Ich bedanke mich aufrichtig bei allen, die mich auf meinem Weg als Schwinger unterstützt haben. In erster Linie bei meiner Familie und Partnerin. Aber auch bei den Funktionären, die unseren fantastischen Sport ermöglichen. Ein herzlicher Dank geht zudem an meine langjährigen Partner, dank euch durfte ich den schönen Schwingsport so intensiv betreiben. Abschliessend wünsche ich meinen Schwingerkameraden unfallfreie Zweikämpfe sowie der ganzen Schwingerfamilie spannende und freudige Schwingfeste. Ich freue mich auf ein Wiedersehen.
Mit lieben Grüssen Christoph
Impressum
Häufigkeit |
erscheint periodisch (mind. 12x jährlich) |
Print-Auflage / Online-Versand |
452 Exemplare / 7311 Exemplare |
Layout |
Digital Druckcenter Langenthal AG |
Herausgabe und Druck |
Geschäftsstelle ESV, Rumendingenstrasse 1, Ersigen |
Bilder |
esv.ch in Zusammenarbeit mit diversen Fotografen |
nächste Ausgabe / Redaktionsschluss |
Ende Juli 2021 / 22. Juli 2021 |
Wir gratulieren
Leo Hug, Untervaz
80-jährig
Bei bester Gesundheit darf unser geschätztes Ehrenmitglied Leo Hug aus der Bündner Schwingerhochburg Untervaz heute seinen 80. Geburtstag feiern. Leo ist in Untervaz aufgewachsen und blieb zeitlebends seiner Heimat und dem Schwingclub Unterlandquart treu. Als offensiver Aktivschwinger feierte Leo in den Sechziger- und Siebziger-Jahren manche Erfolge – allein am «Nordostschweizer» durfte er acht Mal vor die Ehrendamen treten. 1972 liess er sich als «BüGla»-Festsieger in Thusis feiern. Für die Nordostschweizer Farben errang Leo weitere Kränze an den damals noch weniger zahlreichen Bergfesten sowie am «Berner Kantonalen». Herausragend zu werten sind sein dritter Rang am Kilchberger-Schwinget 1967 sowie der vierte Rang am ESV-Jubiläumsschwingfest 1970 in Baden. Einzig eidgenössisches Eichenlaub blieb dem Jubilar durch wiederholtes Wettkampfpech leider verwehrt.
Im Anschluss an seine Aktivkarriere stand Leo den Bündner Schwingern von 1979 bis 1987 als Technischer Leiter vor, zudem amtete er auch als versierter Kampfrichter bis auf höchster Stufe. Während Jahrzehnten war Leo in verschiedenen Funktionen an der Organisation von Schwingfesten und Anlässen beteiligt. Generationen von Klub- und Verbandskollegen konnten von seinem immensen Wissen profitieren. Dass das Nordostschweizer Teilverbandsfest 2000 in Untervaz ausgetragen werden durfte, ist Leo und seinem langjährigen schwingerischen Weggefährten und guten Freund Hans Mutzner zu verdanken. Die Tätigkeit als OK-Vizepräsident dieses Anlasses kann als Höhepunkt seiner Funktionärskarriere bezeichnet werden. Für seine verdankenswerten Verdienste wurden dem Jubilar die Ehrenmitgliedschaften auf Stufe Klub, Kantonal- und Teilverband verliehen.
Die ganze Schwingerfamilie gratuliert Leo herzlich, wünscht für die kommenden Jahre weiterhin viel Wohlergehen und freut sich auf hoffentlich baldiges Wiedersehen am Rande der Schwingplätze. Patrick Casanova
Nordostschweizer Schwingerverband Bündner Kantonaler Schwingerverband Veteranenvereinigung Kanton Graubünden Schwingclub Unterlandquart
Wir trauern
Max Näf, Hägendorf (1935 - 2021)
Am 28. April 2021 feierte Max Näf aus Hägendorf seinen 86. Geburtstag. Drei Wochen später, am 20. Mai, hat sein Leben unerwartet ein Ende genommen. Am 1. Juni nahm die Trauergemeinde Abschied von einem aktiven Menschen, der auch die regionale Schwinger-Szene enorm geprägt hat. Der legendäre Schulhausabwart des «Hübeli» hat sich in all den Jahren im Schwingsport einen Namen gemacht. Der mehrfache Kranzschwinger gewann bereits 1959 das Oeschinensee-Schwinget und sieben Jahre später das Solothurner Kantonale in Stüsslingen. Während dieser Zeitspanne prägte Max Näf auch das Oltner Schützenmatt-Schwingfest, das er nie schlechter abschloss als im sechsten Rang. Auch als Funktionär war Max mit dem Schwingsport eng verbunden. Im Schwingklub Olten-Gösgen wirkte er als Beisitzer, Kassier, Vize-Präsident und von 1975 bis 1982 als Präsident. Im Kantonalverband war er zuerst Vize- und dann vier Jahre Präsident. Auch dem Nordwest-Verband und den Nationalturnern stellte er jahrelang sein Wissen zur Verfügung. Ein Höhepunkt in Max Näfs Schwinger-Laufbahn war sein Mitwirken als zweiter Vize-Präsident im OK-Ausschuss des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes 1992 in Olten.
Diese kompetente Vielfältigkeit wurde mit den Ehrenmitgliedschaften im Schwingklub Olten-Gösgen (1983), SKSV (1987) und NWSV (1988) belohnt. Eine grosse Schwinger-Gemeinschaft wird Max Näf für alle Zeit ein ehrendes Andenken bewahren. Danke Max und lass uns mit Herrmann Hesse enden: «Einschlafen dürfen, wenn man müde ist, und eine Last fallen lassen dürfen, die man lange getragen hat, das ist eine köstliche, eine wunderbare Sache.»
Nordwestschweizerischer Schwinger-Verband Solothurner Kantonaler Schwinger-Verband Solothurner Nationalturner-Verband Schwingklub Olten-Gösgen Solothurner Kantonale Veteranen-Vereinigung
Da war noch...
Aargauer-, Solothurner- , Schaffhauser Kantonalschwingfest und Stoos-Schwinget
o.r. Joel Strebel-Urban Stark, u.l. Neukranzer Fabian Bader, u.r. Domenico Schneider-Andrin Poltera
Fotos @Pascale Alpiger, Sabine Büttler, Lorenz Reifler
Bruno Schuerpf-Dorian Kramer, Foto @Konrad Lustenberger
Da war noch...
Besuch von ESV-Ehrenmitgliedern und Alt-Obmann in der Geschäftsstelle ESV
Ehrenmitglieder von l.n.r.: Paul Ackermann, Mathias Bleiker, Mario John (Alt-Obmann), Fritz Rietberger und Geschäftsstellenleiter ESV Rolf Gasser
|
|