Nummer 6 / Juni 2023 / numéro 6 / juin 2023

Mitteilungen des ZV ESV

Am Donnerstag, 22. Juni 2023 trafen sich die Mitglieder des ZV ESV zur zweiten Sitzung des laufenden Geschäftsjahres, diesmal auch als Vorbereitung auf das Unspunnen-Schwinget vom 27. August 2023 gedacht, in Interlaken.

Neben den ordentlichen Geschäften konnte erfreut festgestellt werden, dass bereits über 140 Schwingfeste im Jahr 2023 mit dem neuen Rechnungsprogramm RP23 durchgeführt wurden. Die Mitglieder der Projektgruppe RP23 helfen sich gegenseitig und haben in den letzten Monaten grossartige Arbeit geleistet. Der Ressortleiter Informatik, Jakob Aeschbacher, konnte von einem guten Stand berichten. Klar ist, dass auf das Jahr 2024 hin verschiedene Anpassungen und Verbesserungen beim RP23 vorgenommen werden. Im Nachgang zur Sitzung wurden diverse offene Punkte mit der Spitze des OK Unspunnen, unter der Leitung von Hannes Rubin, gemeinsam besprochen. Der ZV konnte sich vom guten Stand der Vorbereitungsarbeiten überzeugen.

Rolf Gasser, Leiter Geschäftsstelle

Gemeinsames Foto des OK-Unspunnen und des ZV ESV anlässlich der Sitzung vom 22. Juni 2023 in Interlaken (Foto @OK Unspunnen-Schwinget)

Communications du CC AFLS

Le jeudi 22 juin 2023, les membres du CC de l'AFLS se sont réunis à Interlaken pour la deuxième séance de l'exercice en cours, cette fois-ci également combinée avec la rencontre avec le CO de la fête de l'Unspunnen du 27 août 2023.

En plus des affaires courantes, il a été constaté avec satisfaction que plus de 140 fêtes de lutte ont déjà été organisées en 2023 avec le nouveau programme de classement RP23. Les membres du groupe de projet RP23 s'entraident et ont fourni un travail formidable au cours des derniers mois. Le responsable du département informatique, Jakob Aeschbacher, a pu faire état d'une bonne situation. Il est clair que diverses adaptations et améliorations seront apportées à la RP23 pour l'année 2024. À la suite de la réunion du comité central, divers points en suspens ont été discutés avec le comité directeur de la fête d'Unspunnen, sous la direction de Hannes Rubin. Le CC a pu se rendre compte du bon état d'avancement des travaux de préparation.

Rolf Gasser, secrétaire général AFLS

 

Communications CSAFLS

Soutien à Mathieu Nussbaumer

Le samedi 6 mai 2023 a eu lieu la remise du soutien financier, pour Mathieu Nussbaumer, victime d'un grave accident, d'un montant de CHF 9400.00 (CSAFLS, AFLS, ARLS, Association cantonale neuchâteloise et Club de lutte du Vignoble) à Boudevilliers.
Le président du club, Edourd Stähli, a accueilli les invités, dont Markus Lauener, Obmann AFLS, Jacques Gottofrey, président de l'ARLS, Erich Mauron, représentant romand à la caisse de secours et de nombreux membres du club de lutte du Vignoble.

À la suite d’un grave accident de voiture, Mathieu Nussbaumer est en fauteuil roulant et ne pourra plus jamais mener une vie normale. Grâce à la contribution des différentes associations, la famille bénéficie actuellement d'un soulagement financier. L'argent sera intégralement reversé à Mathieu.
Après la remise, une réunion conviviale, avec saucisses grillées et vin, était prévue.
Erich Mauron

Mitteilungen HK ESV

Übergabe Beitrag HKESV an Mathieu Nussbaumer

Am Samstag, 6. Mai 2023 fand die Übergabe der finanziellen Unterstützung, für den schwerverunfallten Mathieu Nussbaumer, in der Höhe von CHF 9400.00 (HKESV, ESV, ARLS, Neuenburger Kantonalverband und Schwingklub Vignoble) in Boudevilliers statt.
Der Klubpräsident Edourd Stähli begrüsste die Gäste, darunter auch Markus Lauener, Obmann ESV, Jacques Gottofrey, Präsident ARLS, Erich Mauron, Vertreter der Romandie bei der Hilfskasse und zahlreiche Mitglieder des Schwingklubs Vignoble.
Nach einem schweren Unfall sitzt Mathieu im Rollstuhl und wird nie wieder ein normales Leben führen können. Dank der Beiträge der verschiedenen Verbänden gibt es der Familie momentan eine finanzielle Entlastung. Das Geld wird vollumfänglich Mathieu zu Gute kommen.
Nach der Übergabe war gemütliches Beisammensein, mit Grillwurst und Wein, angesagt.
Erich Mauron

Membres du club de lutte du Vignoble avec Mathieu Nussbaumer / Mitglieder des Schwingklubs Vignoble mit Mathieu Nussbaumer (Foto @Erich Mauron)

Interview

Mit Thomas Notter, Technischer Leiter Jungschwingen ESV / Avec Thomas Notter, chef technique des jeunes AFLS 

1. Dieses Jahr findet am 2. September 2023 der 15. Eidgenössische Schwinger Schnuppertag in der ganzen Schweiz statt. Nach dem ESAF Pratteln 2022 war ein Boom beim Nachwuchs zu spüren. Was kann unternommen werden, dass dies so bleibt?
Grundsätzlich sollten wir uns nicht auf den Boom konzentrieren. Dieser kommt und geht, je nach medialer Präsenz. Wir müssen den Schwingsport konkurrenzfähig halten und unsere Traditionen wahren. Schwingen ist nicht nur ein Sport, sondern eine Lebenseinstellung. Wir sollten einer breiten Masse den Nationalsport vorstellen und alle Begeisterten einbeziehen. Wichtig ist auch, dass die Technischen Leiter in den Schwingklubs die Jugend & Sport (J&S) Angebote nutzen und sich weiterbilden. Der Schnuppertag stellt vielleicht den ersten Kontakt mit dem Schwingsport her, aber danach müssen wir den Jugendlichen auch eine gute Trainingsqualität bieten.

2. Für welche Dinge hast du dich schon als Kind begeistert und hast diese Begeisterung bis heute beibehalten?
Ich war schon von klein an für jegliche Abenteuer zu begeistern. Als Erwachsener lebte ich meine Leidenschaft dann in Form von Bungee-Jumping, Fallschirm springen oder sonstigen Sachen aus. Ich liebe es, wenn ich mich selbst herausfordern kann. Gerne mache ich dann auch Sachen, welche nicht unbedingt meiner Gewichtsklasse entsprechen. Vor einigen Jahren bin ich den Fisherman`s Friend Strongman Run in Engelberg gelaufen. Die Strecke war 18 Kilometer lang und hatte 15 Hindernisse. Mittlerweile habe ich schon vier weitere Läufe dieser Art hinter mir.

3. Was steht ganz oben auf deiner Bucket-Liste?
Ich träume von einer längeren Reise durch Asien oder Südamerika. Die Chinesische Mauer möchte ich unbedingt anschauen. Doch zuvor werde ich noch meine Amtszeit als ESV TL Jungschwingen und meine Weiterbildung zum Master of Advanced Studies (MAS) ordentlich abschliessen.

4. Wie bist du als Jugendlicher zum Schwingsport gekommen?
Mein Vater Bernhard nahm mich 1988 in den Schwingkeller mit. Ich habe dann in Baden-Dättwil mein erstes Schwingfest bestritten. Eigentlich war ich noch zu jung, aber dazumal war dies kein Problem. Ich kann mich noch gut erinnern. Aus Nervosität lief ich den ganzen Tag von einem Kampfrichtertisch zum nächsten und fragte, ob ich nun schwingen muss. Für den Zweig hat es dann an meinem ersten Schwingfest nicht gereicht.

5. Welches war dein schönstes Erlebnis in der Schwingerkarriere?
Es gab viele schöne Momente in meiner Karriere. Gerne erinnere ich mich an diverse Kränze oder an meine Regionalfestsiege. Besonders schön war der Weissensteinkranz 2010. Vier meiner Gegner hatten am Abend auch den Kranz gewonnen. Dies war für mich sehr bedeutend und machte den Kranz umso wertvoller. Eine weitere schöne Episode war mein Sieg auf dem Bözberg. Das Kalb Elvis wollte nicht in das Gehege zurück und floh. Meine ganze Familie, der Züchter und ich verfolgten das Kalb rund um das Dorf. Am Schluss konnten wir das Tier doch noch einfangen.

6. Welche Entwicklung für den Schwingsport im Jugendbereich wünschst du dir?
Bei den Jungschwinger möchte ich in der ganzen Schweiz eine einheitliche Zweigregelung von max. 34% umsetzen. Analog der Kranzquote bei den Aktiven. Es ist schwer zu verstehen, dass im Moment noch jeder Teilverband eine eigenständige Regelung verfolgt. Zusätzlich möchte ich erreichen, dass nur am ENST und den Teilverbands-Festen einen Doppelzweig, an den Kantonalen- oder Gauverbands-Schwingfeste einen grossen Zweig und an den Regional-Schwingfeste einen kleinen Zweig abgegeben wird. Ich finde es wichtig, dass in der ganzen Schweiz dieselben Regelungen für den Schwingsport gelten. Wir wollen einen transparenten und fairen Schwingsport.

1. Cette année, la 15e journée fédérale d'initiation à la lutte aura lieu le 2 septembre 2023 dans toute la Suisse. Après la FFLS de Pratteln 2022, on a pu constater un boom chez la relève. Que peut-on faire pour que cela continue?
En principe, nous ne devrions pas nous concentrer sur le boom. Celui-ci va et vient en fonction de la présence des médias. Nous devons maintenir la lutte compétitive et préserver nos traditions. La lutte n'est pas seulement un sport, c'est un mode de vie. Nous devrions présenter ce sport national le plus largement possible et impliquer tous les passionnés. Il est également important que les chefs techniques des clubs utilisent les offres proposée par Jeunesse & Sport (J&S) et se perfectionnent. La journée d'initiation établit peut-être un premier contact avec la lutte, mais nous devons ensuite offrir aux jeunes un entraînement de qualité.

2. Quelles sont les choses qui te passionnaient déjà quand tu étais enfant et pour lesquelles tu as conservé cet enthousiasme jusqu'à aujourd'hui?
Dès mon plus jeune âge, j'ai toujours été attiré par les aventures. À l'âge adulte, j'ai pu pratiquer ma passion en sautant à l'élastique, en sautant en parachute ou en faisant d'autres choses. J'aime me lancer des défis. J'aime aussi faire des choses qui ne correspondent pas forcément à ma catégorie de poids. Il y a quelques années, j'ai couru la Fisherman's Friend Strongman Run à Engelberg. Le parcours était long de 18 kilomètres et comportait 15 obstacles. Depuis, j'ai déjà participé à quatre autres courses de ce type.

3. Qu'est-ce qui figure en tête de ta liste de choses à faire?
Je rêve d'un long voyage en Asie ou en Amérique du Sud. J'aimerais absolument voir la Grande Muraille de Chine. Mais avant cela, je vais terminer correctement mon mandat de CTJ AFLS et ma formation continue de Master of Advanced Studies (MAS).

4. Comment es-tu venu à la lutte suisse quand tu étais jeune?
Mon père Bernhard m'a emmené à la salle de lutte en 1988. J'ai alors participé à ma première fête de lutte à Baden-Dättwil. En fait, j'étais encore trop jeune, mais à l'époque, cela ne posait pas de problème. Je m'en souviens encore très bien. Par nervosité, j'ai couru toute la journée d'une table des jurés à l'autre en demandant si je devais lutter maintenant. Cela n’a pas suffi à remporter une palme lors de ma première fête de lutte.

5. Quelle a été ta plus belle expérience dans ta carrière de lutteur?
Il y a eu beaucoup de bons moments dans ma carrière. Je me souviens avec plaisir de plusieurs couronnes glanées ou de mes victoires lors de fêtes régionales. La couronne du Weissenstein 2010 a été particulièrement belle : quatre de mes adversaires avaient également remporté la couronne le soir même. Cela a représenté beaucoup pour moi et a rendu cette couronne d'autant plus précieuse. Un autre bel épisode a été ma victoire sur le Bözberg. Le veau Elvis ne voulait pas retourner dans l'enclos et s'est enfui. Toute ma famille, l'éleveur et moi-même avons poursuivi le veau tout autour du village. Finalement, nous avons réussi à le capturer.

6. Quel développement souhaites-tu pour la lutte dans le domaine de la jeunesse?
Pour les jeunes lutteurs, j'aimerais mettre en place dans toute la Suisse une réglementation uniforme pour l’attribution des palmes de 34% maximum. Identique au quota de couronnes chez les actifs. Il est difficile de comprendre que, pour l'instant, chaque association régionales applique son propre règlement. En plus, j'aimerais instaurer qu'une double palme soit remise uniquement à la JFLE et aux fêtes des associations régionales, une grande palme aux fêtes de lutte cantonales ou des régions bernoises et une petite palme aux fêtes de lutte régionales. Je pense qu'il est important que les mêmes règles soient appliquées dans toute la Suisse pour la lutte. Nous voulons un sport de lutte transparent et équitable.

 

Fête à venir

Fête romande

Le club des lutteurs de Lausanne et environs va recevoir l’élite des lutteurs romands et 8 invités des autres associations régionales de l’association fédérale de lutte le dimanche 16 juillet 2023 à Romanel-sur-Lausanne sur le site de Prazqueron.
Sous la présidence de Anne Cardinaux, le comité œuvre depuis près de 2 ans à la réalisation de cet événement. Le club fêtera ainsi dignement son jubilé et soufflera les bougies à l’occasion des 100 ans de sa création.
Le samedi débutera dès 09h00, les filles s’affronteront sur les ronds de sciures préparés avec soin. Une centaine de filles, réparties en 3 catégories pour les jeunes et les actives combattront avec de remporter une couronne pour les actives ou une palme pour les jeunes filles. La passe finale est prévue aux alentours des 16h00.
Le dimanche se sera au tour des lutteurs actifs de se retrouver sur les ronds de sciure avec un début des luttes fixé à 08h30. Les cinq couronnés fédéraux romands auront fort à faire pour contenir la fougue des invités présents. En effet, Romain Collaud, Steve Duplan, Benjamin Gapany, Sven Hofer et Lario Kramer en découdront avec pas moins de 6 lutteurs fédéraux invités. Parmi eux nous retrouveront Armon Orlik, finaliste à la fête fédérale d’Estavayer-le-Lac, son frère Curdin Orlik, qui a lutté une année pour le club de Lausanne, Nick Alpiger, Argovie, Joël Ambühl, Lucerne, Matthieu Burger, Berne et Roger Rychen, Glaris. L’objectif de l’association romande est de remporter le titre qui lui échappe depuis 2008 avec la victoire de Stefan Zbinden à La Chaux-de-Fonds.

La partie officielle est fixée à 15h00 et la finale à 16h30. Le couronnement qui terminera cette journée se déroulera à 17h00. Durant tout le weekend il y aura un marché artisanal aux abords de la place de fête, la fameuse tonnelle et bien entendu la restauration est également assurée.
Le samedi soir, pour fêter les 100 ans du club, une soirée de gala est organisée et sera animée par l’humoriste Nathalie Devantay.
Les places tribunes sont en vente au prix de Fr. 20.- sur le site du club.
L’accès à la place de fête est gratuit pour toutes les autres places.
C’est avec un immense plaisir que le comité vous accueillera durant tout le weekend et se réjouit de vous rencontrer nombreux à Romanel-sur-Lausanne le weekend du 15 et 16 juillet prochain.
Blaise Decrauzat

Annabelle, Genisse actifs (Photo @Blaise Decrauzat)

Kommende Anlässe

ISAF 2023 - Der grosse Tag (2. Juli 2023) nähert sich

Bald ist es so weit. Die besten Innerschweizer Schwinger und hochkarätigen Gästeschwinger steigen in Dagmersellen am 116. Innerschweizerischen Schwing- und Älplerfest ins Sägemehl.

Arena wird aufgebaut
Nun gehen die Vorbereitungsarbeiten des Grossanlasses in die Schlussphase. Am Freitag, 16. Juni, begann, nach der Vorbereitung des Festplatzes, der Aufbau der Infrastruktur. Das Herzstück ist die 12'500 Personen fassende Arena. Die Fortschritte der Aufbauarbeiten können auf der Webseite verfolgt werden. Die Plätze in der Arena sind grösstenteils ausverkauft. Einige Stehplätze können am Sonntagmorgen noch erworben werden.

Festführer
Der Festführer kann über die Homepage eingesehen und auch heruntergeladen werden.

Umfangreiches Rahmenprogramm
Das 116. ISAF soll neben dem sportlichen Wettkampf auch ein Anlass der Geselligkeit und des gemeinsamen Erlebens werden. Der Start ins Festwochenende erfolgt bereits am Mittwochabend mit der Eröffnung des Gabentempels in der Sporthalle Chrüzmatt. Gabenchef Tobias Wyss und sein Team haben beeindruckende Arbeit geleistet. Ein Besuch lohnt sich. Neben der Besichtigung der Ehrengaben kann in der Gabenbeiz bei lässiger Musik auf ein schönes Fest angestossen werden. Hungergefühle können mit verschiedenen Speisen erfolgreich bekämpft werden.
Am Freitag geht in der Arena das grosse Edelwyss Open Air über die Bühne. Bereits sind eine grosse Anzahl Tickets verkauft. Schnellentschlossene können sich noch Tickets über den Vorverkauf via Homepage sichern. Am Samstag warten verschiedene Attraktionen auf kleine und grosse Gäste. Aufgelockert wird der Familientag mit einer PC-7 Flugshow der Schweizer Armee.

Beste Schwingerkost am Sonntag
Der Sonntag ist für die Schwinger der Tag der Wahrheit. Alle Spekulationen werden hinfällig. Im harten, aber fairen Zweikampf messen sich die Athleten im Sägemehl und der Gewinner kann sich mit dem prächtigen Holstein Muni «Toni» zum Siegerfoto präsentieren. Für Gäste, die keines der begehrten Tickets erstehen konnten, bieten sich rund um die Arena verschiedene Möglichkeiten, um etwas Festatmosphäre zu geniessen.
Hans Schnider

Kommende Anlässe

Frutigen ist bereit, wenn die «Bösen» am 9. Juli 2023 zusammengreifen

Bei der Sporthalle Widi werden bald die Sägemehlringe für Schwingerkönig Wenger Kilian, Aeschbacher Matthias sowie die ganze Oberländer Elite präpariert. Die Durchführung 2023 ist in verschiedener Hinsicht speziell.

Auf den Gaben, Kränzen und Zweigen des Oberländischen Schwingfestes 2023 wird die Jahrzahl 2020 zu finden sein – eine spezielle Erinnerung für die Gewinner. Da die Durchführung vor drei Jahren wegen Corona nicht stattfinden konnte, haben die Schwingerkollegen von Reichenbach ihr Fest der Frutiger Sektion «vererbt». Vom 7. bis 9. Juli 2023 gilt es nun ernst: Auf dem Sportplatz im Widi werden Tribünen und Sägemehlringe aufgebaut. OK-Präsident Hans Germann ist froh, dass die Gemeinde Frutigen grosszügig den Aussenbereich der Schulanlage für den Anlass zur Verfügung stellt, was insbesondere bei der Infrastruktur grosse Erleichterungen bringt.

Derzeit werden die Gaufeste fast überrannt, auch das Interesse am «Oberländischen» ist enorm: Die 3750 Tribünen- und Rasensitzplätze am Sonntag sind seit zwei Wochen ausverkauft. Aktuell gibt es noch eine auf maximal 800 limitierte Anzahl Stehplätze. Der Billetkauf via Website empfiehlt sich also. Für den Nachwuchsschwingertag (Samstag) sowie den Jodlerabend (Freitag) sind noch Tickets erhältlich.

Die letzte Qualifikationsmöglichkeit
Aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs sind hochstehende Kämpfe zu erwarten. Definitiv angemeldet haben sich bereits die Berner Wenger Kilian und Aeschbacher Matthias. Auch der stärkste Schwinger der organisierenden Sektion – Orlik Curdin – wird sich «zuhause» der Ausmarchung stellen. OK-Präsident Hans Germann betont, dass sich bis zum Ablauf der Frist wohl noch einige hochkarätige Schwinger für Frutigen anmelden werden, «schliesslich ist es die letzte Möglichkeit – notabene zwei Wochen nach dem Bernisch-Kantonalen Schwingfest in Tramelan –, um sich noch für den diesjährigen Saisonhöhepunkt Unspunnen-Schwinget zu qualifizieren».

Auf die Schwinger wartet ein grosser Gabentempel, bei dem sich die Unterstützung der Region für den Anlasses deutlich widerspiegelt. Die meisten Sponsoren von 2020 sind auch dieses Mal wieder dabei. Wer sich als Festsieger den Muni «Bery» sichert, darf mit Spannung erwartet werden. Bei «Bery» handelt es sich um ein Tier aus der Zucht von Melchior und Silvan Grossen aus Kandergrund. Ausgezeichnet hat er sich schon vor dem «Oberländischen»: Im letzten Oktober wurde er an der Frutigtaler Zuchtstierschau als schönstes Tier gekürt.

 

 

Weitere Helfer gesucht
Hochstehende und attraktive Zweikämpfe der «Bösen» werden für ein fulminantes Fest sorgen. Im Hintergrund sorgt ein OK mit 17 Ressortverantwortlichen sowie um die 300 HelferInnen dafür, dass es so werden wird. Dass das Fest auf der Schulanlage durchgeführt werden kann, ist ein Glücksfall, aber zugleich auch ein Problem, wie der OK-Präsident feststellt: Der Festtermin liegt natürlich in den Schulferien und die Ferienabwesenheiten erschweren die Rekrutierung von HelferInnen enorm. «Es ist allgemein und überall schwerer geworden, Leute für die Organisation von Anlässen zu motivieren.» Wer also noch zum Gelingen des Oberländischen Schwingfestes beitragen will, kann sich via Website melden. Dennoch sagt Germann: «Wir sind bereit.»

Allgemeine Informationen: Oberländisches Schwingfest vom 7. bis 9. Juli 2023 – Festplatz bei der Sporthalle Widi Frutigen. Die Anreise erfolgt vorzugsweise mit dem öffentlichen Verkehr, Parkplätze sind auf dem ehemaligen Flugplatz sowie im angrenzenden Gewerbegebiet vorhanden. Bitte die Beschilderung und Einweisung beachten.
Hans Rudolf Schneider

Bildlegende: Das Siegermuni «Bery» mit den Züchtern Melchior und Silvan Grossen (von links) sowie den Sponsoren Beni und Kobi Ryter von der Frutiger Malerei Ryter AG. © ZVG

Rücktritt - Ein König sagt Adieu

Eine Ära geht zu Ende. Stucki Christian – Chrigu – bestritt am 11. Juni 2023, mit dem Seeländischen Schwingfest in Lyss, sein allerletztes Kranzfest, bevor er in den sportlichen Ruhestand als Aktivschwinger ging.

Wie wenige andere Schwinger seiner Zeit hat Chrigu in den über zwei Jahrzehnten seiner Aktivkarriere den Schwingsport mitgeprägt und die Herzen der Zuschauerinnen und Zuschauer für sich gewinnen können. Seine körperlich beeindruckende Erscheinung von 1.98m und ca. 140 kg, kombiniert mit seiner ruhigen, "gmögigen" Art und seinen sportlichen Grosserfolgen hat ihn zu einem der bekanntesten Exponenten unseres Schwingsports gemacht.
Seine Festsiege am Kilchbergschwinget 2008, Unspunnenschwinget 2017 sowie der Königstitel am ESAF 2019 in Zug sind nur die herausragendsten Schlaglichter aus einer unglaublichen Reihe von insgesamt 44 Kranzfestsiegen und einer Sammlung von 134 Kränzen.

Schon in jungen Jahren grösser als seine Altersgenossen und von kräftiger Statur, war er für den Schwingsport nahezu prädestiniert und erkämpfte sich als Jungschwinger eine Ausbeute von Doppelzweigen und insgesamt ca. 70 Zweigen.
Chrigu holte sich 2001 an seinem zweiten Kranzfest im seeländischen Kallnach zum ersten Mal das begehrte Eichenlaub, gleich darauf folgte der zweite Kranz am Oberländischen Schwingfest in Boltigen und im gleichen Jahr der Bergkranz am Schwarzsee, weshalb der BKSV Chrigu mit gerade mal 16 Jahren für das ESAF in Nyon selektionierte.
Nun war der Höhenflug lanciert: mehrere Kränze pro Jahr folgten und 2004 erkämpfte er sich in Luzern seinen ersten Eidgenössischen Kranz.
2005/06 musste Chrigu dann das erste Mal mit einer schwerwiegenden Verletzung kämpfen und um seine Karriere wie auch seine Gesundheit bangen. Aufgrund eines am Schwarzsee erlittenen, stumpfen Traumas am linken Unterschenkel entwickelt sich eine Blutvergiftung.
Am Emmentalischen in Trubschachen steht er am 13. Mai 2007 zum ersten Mal nach 16 Monaten wieder wettkampfmässig im Sägemehl und kann sich den Kranz sichern – das Comeback ist lanciert und im selben Jahr folgen 9 weitere Kränze, davon drei an Bergfesten (Schwarzsee, Schwägalp und Brünig) sowie der zweite eidgenössische Kranz in Aarau. Das Jahr 2008 bringt Chrigu wiederum unglaubliche 11 Kränze und sechs Kranzfestsiege, darunter den Sieg am Kilchberger Schwinget. Nachfolgend gewinnt er während mehreren Jahren durchgehend mehrere Kranzfeste im Jahr.

In Erinnerung geblieben ist indes nicht Chrigus Schlussgangniederlage am ESAF 2013 in Burgdorf, sondern sein Kuss auf Sempachs Stirn – ein Moment, der typisch ist für Chrigu und in unvergleichlicher Manier den schwingerischen Sportsgeist und die Kameradschaft symbolisiert, die er lebt. Schweizweit definitiv ins Rampenlicht trat Chrigu am Unspunnenschwinget 2017, als er sich in Interlaken zum Festsieg schwingt.
2019 folgte wiederum ein ESAF-Jahr. Nachdem Chrigu in den Jahren 2010, 2013 und 2016 jeweils als wichtige Stütze für das Team BKSV auf Eidgenössischer Ebene geschwungen hatte und die Berner Wenger Kilian, Sempach Matthias und Glarner Matthias den Titel des Schwingerkönigs erkämpft hatten, sollte es diesmal Chrigus Jahr werden.
Und er sorgte schlussendlich dafür, dass den Seeländern und dem BKSV ein Stein vom Herzen fiel, als er sich im Schlussgang gegen Wicki Joel in Rekordzeit durchsetzte und endlich den hochverdienten Königstitel erreichte. Die Freude am Gewinn des ESAF war riesig und Chrigu hatte den sogenannten "Schwinger-Grand Slam" zusammen – die Siege am ESAF, dem Kilchberger Schwinget und dem Unspunnen. Diese Komplettsammlung von Festsiegen bei Eidg. Anlässen hatte vor ihm nur einer geschafft – der dreifache Schwingerkönig Abderhalden Jörg.
Die folgenden Jahre waren zuweilen von der Verletzungshexe bestimmt.
Und wieder kam Chrigu zurück. Erneut war es eine erfolgreiche Rückkehr: 2022 konnte er sich zum siebten Mal den Eidg. Kranz am ESAF 2022 in Pratteln sichern.
Die verletzte Schulter machte aber immer noch Probleme und wieder gab es einen Unfall, Chrigu verletzte sich im Herbst 2022 beim Holzen an der Hand – die Schwingsaison 2023 wie auch ein geregelter Rücktritt wurden mehr denn je in Frage gestellt.
Umso schöner ist der letztendliche Ausgang, denn Chrigu konnte wie geplant sein letztes Schwingfest beim Seeländischen im heimischen Lyss bestreiten und sich am Ende als Festsieger ausrufen lassen.

Uns bleibt lediglich, Stucki Christian zu seiner langjährigen, beeindruckenden Karriere zu gratulieren und ihm für all die schönen Momente zu danken, welche er uns beschert hat. Wir wünschen ihm und seiner Familie von Herzen alles Gute und sind überzeugt, dass wir Chrigu – vielleicht nach einer grosszügigen Verschnaufpause – in der einen oder anderen Funktion im Schwingen wieder antreffen werden. Merci Chrigu!
Beat Moning

(Fotos @Barbara Loosli, Rolf Eicher, Toto Marti, SRF/Valerio di Domenico)

Jugend + Sport

J&S Kaderkurs in Magglingen, BE vom 09. und 10.06.2023

11 Männer, alles J&S Experten, in verschiedenen Funktionen und eine Frau, Lena Göldi, die Kampfsportchefin waren an einem weiteren Kaderkurs um die Vorbereitungen für die nächsten Jahre zu gewährleisten. Wir arbeiten an den neuen Manual Schwingen und Manual Nationalturnen, welche dann im 2025 bei der Leiterausbildung eingesetzt werden sollen.
Es ist echte Kopfarbeit, aber zwischendurch machten wir auch Sport, diesesmal spielten wir Beachvolleyball. Es gab eine Siegermannschaft, aber wirklich viele Zuschauer hatte unser Spiel auf etwas niederem Niveau trotzdem nicht.
Nichts desto trotz, danach ging es bei der Arbeit wieder weiter und ab und zu gab es wieder einen Spruch zur Arbeit im Sägemehl oder dann eben im Sand, mit lustigen Erlebnissen, auch der letzten Jahre. Lernen, Leisten, Lachen alles gehört dazu.
Raymond Stalder

Konzentriertes Arbeiten beim J+S Kurs (Foto @R.Stalder)

 

Wir gratulieren

Sepp Brunner, Rieden
75-jährig

Bei guter Gesundheit kann der frühere Teilverbands-Kranzer Sepp Brunner aus Rieden SG am Mittwoch, 28. Juni seinen 75. Geburtstag feiern.

Der Bauernsohn und Maurer erlernte das Schwingerhandwerk in der Schwinghalle in Schänis und erkämpfte sich nebst etlichen Kantonalkränzen als Höhepunkt in seiner Karriere im Jahre 1981 in Flawil den NOS-Kranz. Nicht nur wegen diesen Erfolgen aber war Sepp Brunner im Schwingervolk beliebt und gern gesehen, sondern weil er in seinem Repertoire spektakuläre Schwünge wie den «Heuaufzug», eine Art Kobelt-Spezial und andere Hochschwünge, die auf seine kräftige, untersetzte Statur zugeschnitten waren, praktizierte.

Nach seiner Aktivzeit war der leutselige Naturbursche auch Kampfrichter und Funktionär in verschiedenen Bereichen, so als Vorstandsmitglied im Schwingerverband Rapperswil und Umgebung. Grosse Verdienste erwarb er sich auch als Bauchef am Rickenschwinget, wo er während zehn Jahren am Morgen der Erste und am Abend der letzte auf dem Festplatz war. Auf Grund dieser und anderer Verdienste in der Sägemehlzunft ernannten ihn der Rapperswiler- und etwas später der St. Galler Kantonalschwingerverband zum Ehrenmitglied.
Willi Giger

Schwingerverband Rapperswil und Umgebung
St.Galler Kantonaler Schwingerverband

Wir trauern

Fankhauser Peter, Konolfingen (1942-2023)

Leider mussten wir diesen Frühling von unserem Ehrenmitglied Peter Fankhauser Abschied nehmen. Peter kam am 1. Juli 1942 im Emmental zur Welt. Später begann er seine Schwingerlaufbahn beim SK Langnau. Zudem gehörte Peter als Verteidiger der Eishockey-Mannschaft des SC Langnau an, die 1961 von der Nationalliga B in die Nationalliga A aufstieg.
Am Mittelländischen Jubiläumsschwingfest 1968 auf dem Gurten und am Emmentalischen 1969 in Biglen konnte er jeweils den Kranz herausschwingen. Durch seine berufliche Tätigkeit in Bern wechselte er später zum Mittelländischen Schwingerverband. Der zuverlässige und administrativ versierte Peter übernahm 1972 das Amt als Kassier des Mittelländischen Schwingerverbandes und übte dies aus bis 1990, ab 1988 war er zusätzlich Vizepräsident des Verbandes. Weiter war er jahrelang am Gurtenschwinget als Kassier und auch als Kampfrichter für den MSV im Einsatz. 1993 am Jubiläumsschwingfest vom Mittelland und 1998 am Eidg. Schwingfest amtete er als Chef Rechnungsbüro. Für seine Verdienste wurde Peter Fankhauser 1990 vom Mittelländischen Schwingerverband als Ehrenmitglied ausgezeichnet. Vom BKSV wurde er zum Ehrenveteran ernannt. Wir werden Peter in ehrender Erinnerung behalten.
Reto Zbinden

Bernisch-Kantonaler Schwingerverband
Mittelländischer Schwingerverband

 

Impressum

Häufigkeit erscheint periodisch (mind. 12x jährlich)
Print-Auflage / Online-Versand 533 Exemplare / 7963 Exemplare
Layout Digital Druckcenter Langenthal AG
Herausgabe und Druck Geschäftsstelle ESV, Rumendingenstr. 1, Ersigen
Bilder esv.ch in Zusammenarbeit mit diversen Fotografen
nächste Ausgabe / Redaktionsschluss Ende Juli 2023 / 21. Juli 2023

 

Vétérans

Le comité fédéral des vétérans se réunit pour leur séance d'été au Mouret

Une magnifique journée d'été nous a accompagnés lors de notre séance d'été du 14 juin 2023 dans la magnifique région des amis fribourgeois de la lutte. La bonne humeur de l'équipe présidentielle a été renforcée avec la présence des épouses. Le président des vétérans fribourgeois, Roger Chammartin, a réussi à nous organiser une journée inoubliable dans ce beau cadre des Préalpes fribourgeoises. L'ordre du jour habituel a été traité au sein de l'Obmannschaft, avec en point de mire la réunion fédérale des vétérans à Oron la Ville le 22 octobre 2023. Pendant ce temps, les femmes ont pu explorer les riches pâturages autour de l'alpage de Guido Sturny. En guise de récompense, nous avons ensuite eu droit à un délicieux apéritif, suivi d'une copieuse fondue. Ces heures agréables passées ensemble sont passées trop vite. L'Obmannschaft remercie tous les participants pour l'organisation impeccable et l'hospitalité affectueuse et se réjouit de pouvoir accueillir de nombreux amis lutteurs à Oron la Ville en automne 2023.

Le comité fédéral des vétérans

shfdjfhhfsdhfjhf (Foto @Ruedi Schmidig?)

Veteranenecke

Eidg. Veteranen Obmannschaft trifft sich zur Sommersitzung in Le Mouret

Ein herrlicher Sommertag begleitete uns an die Sommersitzung vom 14. Juni 2023 in die wunderschöne Gegend der Freiburger Schwingerfreunde. Die Gute und fröhliche Stimmung der Obmannschaft wurde durch die Begleitung der Ehefrauen zusätzlich unterstützt. Dem Freiburger Veteranen Obmann, Roger Chammartin ist es gelungen, uns einen unvergesslichen Tag in dieser schönen Alpenwelt zu organisieren. In der Obmannschaft wurde die übliche Traktandenliste mit dem Schwerpunkt der Eidg. Veteranen Tagung in Oron-la-Ville vom 22. Oktober 2023 behandelt. Währenddessen die Frauen rund um die Alpwirtschaft von Guido Sturny die reichhaltige Kräuterwelt erkunden durften. Zur Belohnung wurden wir anschliessend mit einem feinen Apèro und danach mit einem reichhaltigen Fondue bewirtet. Allzu schnell vergingen die gemeinsam erlebten schönen Stunden. Die Obmannschaft bedankt sich bei allen Beteiligten für die tadellose Organisation und die liebevolle Gastfreundschaft und freut sich, viele Schwingerfreunde im Herbst 2023 in Oron-la-Ville begrüssen zu dürfen.

Die Obmannschaft