Rücktritt von Matthias Sempach
Im Mai 2018 wurde der 32-jährige Sennenschwinger am Mittelländischen Schwingfest von einem Bandscheibenvorfall gestoppt. Seitdem hat der 106-fache Kranzschwinger alles versucht, um seine Verletzung am Nacken auszukurieren. Nun musste das Mitglied des Schwingklubs Kirchberg aber schweren Herzens einsehen, dass sein Körper den Belastungen eines Spitzenschwingers nicht mehr standhält.
Neben dem ESAF 2013 hat der insgesamt 36-fache Kranzfestsieger als weiteren absoluten Karrierehöhepunkt im Jahr 2014 auch das prestigeträchtige Kilchberger Schwinget für sich entscheiden können. Die gesamte Schwingerfamilie dankt dem sympathischen zweifachen Familienvater für seine jederzeit vorbildliche Einstellung zum Schwingen im oder um den Sägemehlring. Stellvertretend hierzu sagt der Präsident des Bernisch-Kantonalen Schwingerverbandes, Adrian Affolter, treffend: «Der Schwingerverband bedauert den Rücktritt von Matthias Sempach extrem, hat aber grosses Verständnis für seinen Entscheid. Mit Matthias Sempach verlieren wir nicht nur ein Vorbild für unseren Nachwuchs, sondern auch eine der wichtigsten Stützen im Kader des Bernisch-Kantonalen Schwingerverbandes hinsichtlich auf das Eidg. Schwingfest 2019 in Zug. Vor wie auch nach dem Sieg des Königstitels trat Matthias gesamtheitlich als souveräner Schwinger mit Format auf. Er ist und bleibt auch nach seinem Rücktritt ein Gewinn für den Schwingsport. Wir wünschen ihm für sein Leben ohne den aktiven Schwingsport viel Lebensfreude, Zeit für seine Familie und stets tolle Begegnungen mit Schwingerfreunden in der ganzen Schweiz». Als Technischer Leiter seines Schwingklubs Kirchberg wird der feine Techniker seine Spezialschwünge, sei dies nun der explosive Kurz oder der freie Brienzer, an die nächste Generation weitergeben.