Am 112. Oberaargauischen Schwingfest in Inkwil haben das OK unter der Leitung von Simon Schär nichts unterlassen,  den Schwingern  wie Festbesucher eine wunderschönes Festgelände inkl. Arena , bereit zu stellen. Die heftigen Wetterkapriolen in den Wochen zuvor haben die Aufbauarbeiten zusätzlich erschwert.  Ausser Schnee, wurde in Inkwil die ganze Wetterpalette abgehalten.  Aber mit guter Kleidung und Wetterfesten Schuhen ist dem nassen Terrain gleichwohl beizukommen. Zum Anschwingen sind trotz des feuchten Wetters die Tribünenplätze sehr gut gefüllt.

Im ersten Gang gingen einige Schwinger noch verhalten in den Zweikampf. Florian Gnägi gewinnt im Eidgenossen Duell gegen Steve Duplan. Ebenso  der einzige  Oberaargauer  Eidgenosse Remo Käser gewinnt gegen Dominik Gasser.  Auch der ehemaliger Sieger des Oberaargauischen 2019 in Grafenried  Bernhard Kämpf gewinnt den ersten Gang gegen den Schlussgangteilnehmer vom Seeländischen Schwingfest in Detligen. In einem animierten Gang trennen sich zwei Siegesanwärter  Michael Moser und Curdin Orlik unentschieden.  Somit ist das Fest lanciert.                                                                                                                                                           Remo Käser gewinnt nach einigem hin und her am Boden auch den zweiten Gang gegen Melchior Huber.  Curdin Orlik gewinnt ebenfalls  gegen Stefan Hadorn. Der Spitzenkampf im zweiten Gang lautet Florian Gnägi gegen Stefan von Büren, die beide ihren ersten Gang erfolgreich gestalten konnten.   Nach reiflichem Kraftakt gewinnt Gnägi mit Kreuzgriff.   Mit etwas Mühe kann Bernhard Kämpf gegen Christian Rüegsegger doch noch ein Fussstichli erfolgreich anbringen und kommt so zum zweiten Sieg. Nach zwei Gängen liegen sechs Schwinger mit 20 Punkten in Führung. Neben Gnägi Florian , Seeland und Schärz Adrian Oberland sind es noch vier Oberaargauer. Remo Zürcher, Severin Staub, Andre Rossier und Levin Neuenschwander. Das verspricht doch für die Einheimischen einiges.                                                                                                                                                         

Im Doppelmandat als Medienchef und Präsident OSV  habe ich die Pflicht, das Apero der Ehrengäste zu besuchen und verzichte an dieser Stelle , etwas zum dritten Gang zu schreiben und verweise auf die Zwischenrangliste.

Nach einem feinen Mittagessen (das Geschnetzelte mit Pfeffersauce war ein Hit),  geht es mit dem vierten Gang weiter.  Leider hat nach einem weitgehenden trockenen Vormittag nun wieder Regen eingesetzt.  Dominik Roth kann gegen Jürg Stucki seinen dritten Sieg verbuchen.  Sein Bruder Philipp kommt indessen nicht so auf Touren und stellt bereits seinen dritten Kampf gegen Dominik Binggeli. Adrian Schärz muss mit einem Kurzzug durch Fabian Stucki seine erste Niederlage einstecken.  Remo Hiltbrunner, der Bruder des langsam wieder in die Gänge kommenden Fabio, kommt ebenfalls zu seinem dritten Sieg. Michael Moser bleibt  mit einem sauberen Kurz und nachdrücken  gegen  den führenden Bernhard Kämpf auf Tuchfühlung mit der Spitze.

Mit  sehr gutem Service für die Medienleute durch den OK Medienchef Florian Baumgartner mit Ranglisten und Verpflegung, geht es in den fünften Gang.  Da ich in der Vorbereitung für den Festakt meine Position suchte, bekam ich nur mit , dass Michael Moser und Bernhard Kämpf im Schlussgang stehen.

Schon im vierten Gang standen sich die Beiden gegenüber, mit dem Besseren Ende für Moser. Für Kämpf wäre dieser Festsieg der Zweite nach Grafenried 2019 und für Moser der erste. Nach beidseitigem hin und her gewinnt Moser nach sechs Minuten mit innerem Haken platt.  

Kranzverteilung:  Emmental 8, Oberland 8, Oberaargau 5, Seeland 3, Mittelland 2,  Innerschweiz, d.h.  der ausgewanderte Dominik Zangger ( ehemals SK Langenthal )

Adrian Schär