Bue. Mario Schneider siegt in überzeugender Manier auf der Schwägalp. Im Schlussgang gewinnt er mit Schlungg das Bruderduell gegen Domenic Schneider nach rund fünf Minuten. Rang 2 geht an Werner Schlegel, der zuletzt Patrick Räbmatter bezwingen konnte. In Rang 3 klassieren sich die Innerschweizer Lukas Bissig und Sven Schurtenberger sowie der Nordwestschweizer Nick Alpiger.

Premieren für Mario Schneider 
Bei heissen Sommertemperaturen und vor 12'800 begeisterten Zuschauern feierte der Thurgauer Mario Schneider seinen ersten Kranzfestsieg im Alter von 31 Jahren. Er startete am Morgen gegen den Eidgenossen Michael Gwerder mit einer Zehn, stellte Nick Alpiger und bezwang vor dem Mittag Stefan Kennel. Nachmittags reihte er die Eidgenossen Jonas Burch und Mike Müllestein mit Plattwürfen auf den Rücken, bevor er im Schlussgang seinen jüngeren Bruder Domenic erstmalig gewinnen konnte und damit auch seinen 66. Kranz erzielte. Der Toggenburger Werner Schlegel in Rang 2 leistete sich morgens die Gestellten gegen Joel Strebel und Mike Müllestein, alle anderen Gänge konnte er siegreich vollenden. Domenic Schneider führte die Rangliste während dem Tag lange an, leistete sich in Gang vier jedoch den Gestellten gegen Sven Schurtenberger. Zu den weiteren NOS Schwägalp-Kranzgewinnern zählen kann sich, neben Samir Leuppi und Shane Dändliker, erstmals auch der Herisauer Martin Roth. Um das begehrte Eichenlaub bezwang er Marc Lustenberger, nachdem er bereits die Eidgenossen Marcel Bieri und Erich Fankhauser ins Sägemehl betten konnte.

Offener Schlagabtausch
In Abwesenheit von Sieganwärtern wie Giger, Orlik, Reichmuth und Wicki gestaltete sich das Fest von Beginn an spannend und war gespickt von Überraschungen. So konnte u.a. Lukas Bissig gegen Damian Ott gewinnen. Die Ranglistenführung wechselte mehrfach. Die mittags an der Spitze positionierten Roger Rychen und Mike Müllestein mussten die Heimreise abends gar ohne Kranz antreten. Total wurden 14 Kränze abgegeben, wovon sich die Nordostschweizer deren sechs erkämpften. Von den Gästeschwingern aus der Nordwestschweiz konnten neben Nick Alpiger auch Jonas Odermatt, Joel Strebel und Fabian Bader ihre Kränze entgegennehmen. Von den Innerschweizern reihten sich neben Lukas Bissig und Sven Schurtenberger auch Christian Schuler sowie Ueli Rohrer in die besten Fünfzehn Prozent ein,

Wechsel in der Organisation
Andrea Abderhalden-Hämmerli als OK- und Reto Fuster als Vereinspräsident waren erstmals mit der Führung des Anlasses vertraut. Zusammen mit dem Organisationskomitee und den zahlreichen Helfern stellten sie ein erstklassiges Schwingfest auf die Beine. Sie alle wurden dafür belohnt, mit einem grossen Zuschaueraufmarsch und einer freudigen Stimmung in der Arena. Für die musikalische Umrahmung sorgten der Jodlerklub Edelweiss aus Romoos LU, die Brandhölzler Striichmusig von Ebnat-Kappel, das Schmittechörli vom Necker, das Alphorn-Echo aus Urnäsch, die Kapelle Waldhöckler aus Appenzell und die Stegreifgruppe aus Stein AR.

Kranzverteilung: 6 NOSV, 4 ISV, 4 NWSV