114. Nordwestschweizerisches Schwingfest Brugg, 07.08.2022
Nordwestschweizer Verbandsschwingfest Brugg vom 07. August 2022
Das 16-köpfige OK unter der Leitung von OK Präsident Thierry Burkart begrüsste 4500 Zuschauer im Brugger Schachen. Dort wo Aare, Reuss und Limmat zusammenfliessen, befand sich unter den Besucherinnen und Besuchern auch Bundesrätin und Sportministerin Viola Amherd.
Hauptprobe für das «Eidgenössische»
Für alle Athleten ist es eine der letzten Gelegenheiten für eine Standortbestimmung vor dem Saisonhöhepunkt, dem Eidgenössischen Schwing und Älplerfest in Pratteln. Wegen einer Verletzung kann der Freiämter Eidgenosse Andreas Döbeli, der letztjährige NWSV Sieger in Zunzgen, seinen Titel nicht verteidigen. Er wird für die restliche Saison ausfallen. Auch Damian Ott der Ostschweizer, musste die Teilnahme am NWS in Brugg absagen. Seine Fuss-Verletzung ist noch nicht vollständig ausgeheilt.
Festverlauf
Die Hoffnungen auf einen einheimischen Festsieger ruhten auf den vier Nordwestschweizer Eidgenossen: Alpiger Nick, Strebel Joel, Schmid David und Räbmatter Patrick. Alpiger kam nach seiner überstandenen Fingerverletzung nicht wie gewünscht in Fahrt und musste die Ambitionen auf den Schlussgang früh begraben. Schmid musste sich ebenfalls bereits zur Mittagspause, nach seiner Niederlage gegen Schlegel und dem gestellten Gang gegen Borcard, aus dem Rennen um den Festsieg verabschieden. Für Räbmatter war nach dem 4. Gang und der Niederlage gegen Schlegel der Festsieg in weite Ferne gerückt – immerhin klang sein Jabadabadu-Schrei nach dem 6. Gang durch die Arena. Besser lief es für Strebel - er konnte sich mit vier Siegen und zwei gestellten Gängen den 3. Schlussrang sichern. Dominiert hat an diesem Tag der Nordostschweizer Gast Schlegel Werner. Bereits zur Mittagspause führte er die Rangliste als einziger Schwinger mit drei Siegen und einem Punkt Vorsprung an. In den Gängen vier und fünf setze er seinen Siegeszug fort und konnte sich mit fünf Siegen in souveräner Art für den Schlussgang qualifizieren. Der Zweitplatzierte nach fünf Gängen, Staudenmann Fabian, stellte im Anschwingen gegen Alpiger Nick und wies vor dem sechsten Durchgang einen Rückstand von 1.5 Punkten auf Schlegel aus. Dies bewog das Einteilungsgericht auszuschwingen und Staudenmann durfte den Schlussgang als Zusatzgang absolvieren.
Schlussgang
Schlegel Werner (NOSV) und Staudenmann Fabian (BKSV) starteten attraktiv und offensiv in den Kampf. Insbesondere die vielseitigen und variantenreichen Angriffsversuche von Schlegel brachten Staudenmann in Schwierigkeiten. Mit zunehmendem Verlauf reduzierte Schlegel seine Angriffsbemühungen, da er mit einem gestellten Schlussgang trotzdem Festsieger wird. Staudenmann übernahm die Verantwortung und gestaltete mit seinen Angriffen das Duell. Es gelang ihm jedoch nicht ein Rezept gegen Schlegel zu finden und der Schlussgang endete nach 14 Minuten gestellt.
Kranzverteilung:
9 AG / 3 SO / 2 BL / 2 ISV / 2 SWSV / 1 NOSV / 1 BKSV
Astrid Rohner-Vogt / Stefan Aebi
Nombre de lutteurs | 121 | |
Nombre de spectateurs | 4500 |