115. Innerschweizer Schwing- und Älplerfest Ennetbürgen, 03.07.2022
Joel Wicki gewinnt sein zweites Innerschweizerisches
Nachdem er im Jahr 2018 in Ruswil den Sieg noch mit Christian Stucki und Christian Schuler teilen musste, gelang Joel Wicki bei gleich herrlichem Festwetter wie vor drei Jahren diesmal der alleinige Sieg. Im Schlussgang besiegte er den Schwyzer Reto Nötzli.
Unwiderstehlicher Joel Wicki
Die 7'000 Zuschauer in der wunderbar hergerichteten Schwingerarena auf dem Flugplatz in Ennetbürgen kamen in den Genuss von hochstehendem Schwingsport. Dazu trug der Sieger Joel Wicki sehr viel bei. In Anschwingen machte er kurzen Prozess. Für die beiden Siege gegen den Nordwestschweizer Gast Joel Strebel und den Schwyzer Dario Gwerder brauchte keine Minute Schwingzeit. Ein hochstehender Gang folgte dann vor der Mittagspause gegen den Emmentaler Mathias Aeschbacher, der, nach Chancen auf beiden Seiten, schliesslich gestellt endete. Mit zwei weiteren Maximalnoten schwang sich Joel Wicki in den Schlussgang, wo er auf Reto Nötzli traf.
Nötzli mit ausgezeichneter Leistung
Mit fünf Siegen auf dem Notenblatt, unter anderen gegen den Berner Gast Mathieu Burger und den Luzerner Eidgenossen Sven Schurtenberger, trat Reto Nötzli zum Schlussgang an. Nach anfänglichem Abtasten und diskreten Angriffen von beiden Seiten setzte Joel Wicki nach dreieinhalb Minuten zum entscheidenden Übersprung an und bettete Nötzli ins Sägemehl. «Ich wusste, dass ich alles geben muss, wenn ich heute um den Sieg mitschwingen will. Das ist mir gelungen», sagte der glücklliche und verdiente Sieger nach der Endausmarchung, der auch die gute Unterstützung seiner Klub- und Verbandskameraden lobte.
Matthias Aeschbacher auf dem Ehrenplatz
Der Berner Matthias Aeschbacher war klar der beste Gast aus den anderen Teilverbänden. Er stand nach fünf Gängen punktgleich mit Joel Wicki da. Das Kampfgericht entschied sich zu Gunsten des Innerschweizers. Aeschbacher hätte aber mit einer Maximalnote im sechsten Gang mit Wicki gleichziehen können und so Co-Sieger werden. Weil er aber gegen den Luzerner Urs Doppmann nicht platt gewann, blieb Wicki alleiniger Sieger.
36 Kränze wurden abgegeben
Mit 36 Kränzen konnte das Kampfgericht die maximal mögliche Menge an Kränzen abgeben. Den Löwenanateil holten sich die Luzerner mit 17 Exemplaren, gefolgt von den Ob- und Nidwaldnern mit sechs, den Urnern mit vier, den Schwyzern und den Zugern mit je drei. Von den Gästeschwingern holten sich drei Schwinger das Eichenlaub, zwei Berner und ein Nordostschweizer. Die Kranzquote lag bei 56.25.
Zehn neue Teilverbandskranzer
Martin Felder vom Ebnet, Marc Lustenberger aus Hasle, Michael Zurfluh aus Attinghausen, Thomas Bucher aus Edlibach, Toni Kurmann aus Hergiswil b.W., Samuel Schwyzer aus Kottwil, Andreas Elmiger aus Hohenrain, Nando Durrer aus Alpnach Dorf, Reto Kaufmann aus Wilihof und Roman Wandeler aus Buttisholz durften zum ersten Mal an einem Verbandsfest vor die Kranzjungfer treten.
Ein bestens organisiertes Fest auf einem geradezu idealen Festgelände wird Schwingern und Zuschauern in bester Erinnerung bleiben.
Der ISV-Medienchef Guido Bucher
Nombre de lutteurs | 201 | |
Nombre de spectateurs | 7000 |