Bei besserem Wetter als erwartet, konnte der Schwingklub Schwarzenburg den traditonellen Wislisau-Schwinget durchführen. Erst während dem Schlussgang setzten die ersten Regentropfen ein. 69 Schwinger nutzten den letzten Test-Wettkampf vor dem Start der Kranzfestsaison im Kanton Bern. 

Die attraktive Schwingerarbeit der Athleten wurde mit einem schönen Zuschaueraufmarsch belohnt. 

Im Schlussgang standen sich bereits zum dritten mal in dieser Saison Fabian Staudenmann vom Schwingklub Schwarzenburg und Adrian Walther  vom Schwingklub Worblental gegenüber. Staudenmann qualifizierte sich mit 5 Siegen unter anderem gegen den Gast Steven Moser in den Schlussgang. Walther stellte im ersten Gang mit Michael Ledermann und gewann die 4 weiteren Gänge. Der Schlussgang der beiden Trainingskollegen endete nach 10 Minuten gestellt, was Staudenmann zum vierten Festsieg der Saison reichte. Adrian Walther verblieb auf dem zweiten Rang, welchen er sich mit Michael Ledermann und Lorenz Berger teilte. Im dritten Rang klassierte sich mit Martin Rolli ein weiterer Schwarzenburger. 

Die Clubwertung und damit den Wanderpreis, eine schöne Treichel, gewann der Schwingklub Schwarzenburg, vor Münsingen und Wattenwil. 

Vor dem Schlussgang wurde mit Adrian Thomet ein erfolgreicher Schwarzenburger Kantonalkranzer zurück. Aschi, wie er genannt wird, konnte leider aufgrund einer Verletzung nicht mehr aktiv ins Wettkampfgeschehen eingreiffen. Er hat erst mit 22 Jahren mit dem Schwingsport begonnen, trotzdem erkämpfte er sich bereits in seinem zweiten Jahr im Sägemehl am Mittelländischen Schwingfest in Schwarzenburg 2007 den ersten Kranz. Bis heute sind 11 weitere Kränze dazu gekommen. Die Grössten Erfolge waren der Gewinn des Kranzes am BKSF 2013 in Niederscherli und die 4 Teilnahmen an Eidgenössischen Schwingfesten, wo er dreimal 8 Gänge bestritten hat. 

Auch an Regionalfesten war er immer wieder erfolgreich, unter anderem gewann er zweimal den Laupenschwinget, das Abendschwinget Brünisried 2016 und das Fete Alpestre am Lac de Joncs  2017. Der Schwingklub Schwarzenburg wünscht Aschi und seiner jungen Familie alles Gute für die Zukunft und hofft dass er dem Klub in anderer Funktion erhalten bleibt.